„Wo ist mein Sohn?“ – um diese Frage dreht sich alles beim neuen deutschen Actionthriller „Exterritorial“ auf Netflix. Sara, gespielt von Jeanne Goursaud, nimmt es als Ex-Veteranin mit einer US-Botschaft in Deutschland auf und zeigt, wie weit eine Mutter bereit ist, für ihr Kind zu gehen.
Und das Konzept scheint aufzugehen. Bereits in den ersten Tagen wurde die Produktion aus dem Hause Constantin unter Regie von Christian Zübert mehr als 38 Millionen Mal abgespielt. Zwischenzeitlich landete „Exterritorial“ in 86 Ländern weltweit in den Top 10 der Netflix-Filme.
Im Ausland ein Hit, aber Deutsche sehen ihn kritisch
Allein am 2. Juni wurde der Thriller innerhalb weniger Stunden mehr als 5 Millionen Mal angeschaut und landet aktuell in 66 Ländern in den Top 10. Darunter: Brasilien, Bahamas, Panama und Mexiko – Deutschland sucht man allerdings vergebens.
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Dass die Deutschen den Film eher kritisch betrachten, zeigt sich auch an den Onlinerezessionen. Im Durchschnitt bekommt er 2,5 von 5 möglichen Punkten. Häufigste Kritik: Langweilig, langgezogen und durchschaubar. Einige der Netflix-User kommentieren gar, dass sie den Film bereits in den ersten zehn Minuten beendet hätten. „Alles so verkrampft und man bemerkt sofort, dass es geschauspielert ist“, heißt es von mehreren Hobby-Online-Kritikern.
Doch von all den Beanstandungen spürt man im Ausland wenig. Über 76,3 Millionen Mal wurde der Actionfilm bisher gestreamt – und stieg prompt in die Liste der erfolgreichsten nicht-englischsprachigen-Filme aller Zeiten ein. Aktuell belegt er Platz 6 (knapp 140 Millionen Streamingstunden) – und kann noch weiter steigen. „Exterritorial“ ist damit der erste deutsche Film, dem diese Ehre zuteilwird.
Top 10 der beliebtesten Netflix Filme aller Zeiten (non-english). „Exterritorial“ hat es in wenigen Wochen bereits auf Platz 6 geschafft. (Foto: Screenshot/Netflix)