Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) – In diesem Imbiss sind Kinder nicht willkommen! Die Besitzer verhängten ein rigoroses Hausverbot gegen die Kleinsten. Die fragliche Begründung: Der Koch könne sonst nicht fehlerfrei kochen.

Er könne sich „durch störende, laute Geräusche durch Kinder verursacht (…) leider nicht auf die Arbeit konzentrieren“, heißt es auf einem großen Schild am Eingang des Ayutthaya Thai Imbiss in Düsseldorf. Familien sollten sich die Speisen mit nach Hause nehmen und dort essen, wo Eltern und Kinder entspannt seien.

Kunden finden das Vorgehen „traurig“

Bei Kunden, die mit Kindern in dem Imbiss essen wollten, löst das Empörung aus. So schreibt Sandra Iaria in einer Google-Rezension: „Unerhört… auch wir wurden rausgeschmissen und dies sehr aggressiv und mit einer Arroganz, die ich in meinen Leben noch nie erlebt habe – obwohl unser dreijähriger Sohn im Kinderwagen schlief!“

Weil der Koch sich wegen störender, lauter Kindergeräusche nicht konzentrieren könne, sind die Kleinen in diesem Imbiss nicht erwünscht

Weil der Koch sich wegen störender, lauter Kindergeräusche nicht konzentrieren könne, sind die Kleinen in diesem Imbiss nicht erwünscht

Foto: Meike Wirsel

Und Piero Violante schreibt: „Es ist unfassbar, dass man 2024 aus einem Imbiss verbannt wird, wenn man mit Kindern vorbeikommt.“ Ein weiterer Gast ist der Meinung: „Traurig, dass man so egoistisch ist.“

Andere Kunden stehen Inhaber bei

Andere Kunden zeigen Verständnis für den Vorstoß der Imbiss-Besitzer. „Dass hier einige schlecht bewerten, nur weil keine kleinen Kinder im Laden geduldet werden, finde ich frech. Ich dachte, wir leben in einer Demokratie?!“, schreibt Nicole Neumann.

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Der Inhaber verweist auf den kleinen Speiseraum und dass die Gäste in Ruhe essen wollten. „Wir haben nichts gegen Kinder. Aber wir haben etwas gegen Eltern, die ihre Kinder nicht beaufsichtigen und sie machen lassen, was sie wollen. (…) Wenn die Kinder zwischen den Tischen toben, geht das nicht“, wird der Besitzer vom Kölner Express zitiert.

Zudem seien Kinder öfter hinter die offene Küche des kleinen Restaurants gelaufen und die Eltern hätten sich trotz Aufforderung nicht darum gekümmert. Jetzt sei die Geduld eben am Ende.