Die Luegallee kommt auf den grünen Zweig: Das Restaurant „Greentrees“ eröffnet in einigen Wochen an der Ecke Oberkasseler Straße. Bisher gibt es eine Filiale an der Lorettostraße in Unterbilk, jetzt soll das australisch angehauchte Konzept ins Linksrheinische kommen. Macher Henrik van Bonn (39) hat sich einen erfahrenen Partner an Bord geholt.

Der 36-jährige Georgios Bouzas betreibt den Frozen-Yoghurt-Shop „Yomaro“ direkt nebenan und kennt die Oberkasseler schon. „Für mich ist alles noch recht neu hier und ich freue mich sehr auf die Eröffnung im Linksrheinischen“, sagt van Bonn. Er hat das „Greentrees“-Konzept mit seiner damaligen australischen Freundin Alexandra Greentree erfunden. „Wir haben uns aber bereits vor fünf Jahren freundschaftlich getrennt“, sagt er. Sie ist wieder in Australien, der Name ist aber geblieben. „Zur Eröffnung hier an der Luegallee ist sie auch eingeladen.“

Der Name des Lokals, das an der Lorettostraße bisher sehr vom Mitnahme-Geschäft lebte, ist in jeder Hinsicht Programm: Es gibt Smoothies und Müslis, Salate und Wraps, frische Säfte und ausgefallene Brote sowie selbst kreierte Kaffee-, Tee- und Milkshake-Spezialitäten. Die Küche ist entweder vegetarisch oder auf Wunsch vegan. Neu ist, dass es in Oberkassel drinnen und draußen Sitzplätze geben wird.

Noch ist das circa 170 Quadratmeter große Ladenlokal (früher „Qnootsch“) komplett leer. Aber alles ist schon neu gemacht. Weiße Wände, heller Boden – ganze Wände wurden sogar herausgenommen. Alles wirkt groß und einladend. Eigentlich warten die beiden Betreiber nur auf die Lieferung der Möbel. „Die sind noch auf dem Meer unterwegs zu uns“, sagt van Bonn. Die Stücke kommen aus Indonesien. „Sobald alles eingetroffen ist, legen wir los“, sagt Bouzas.

Die beiden haben circa ein Jahr an dem Konzept gearbeitet. „Ich war nie auf der Suche nach einem weiteren Ladenlokal, aber offen dafür“, sagt van Bonn. „Mein neuer Geschäftspartner hat dann mitbekommen, dass der Laden hier frei wird, und die Fläche fand ich schon immer toll. So sind wir hier gelandet.“

Anders als an der Lorettostraße wird es in Oberkassel viel längere Öffnungszeiten geben, „bis in den Abend hinein“, sagt Bouzas. Außerdem soll es erstmals das „klassische Abendbrot“ wieder geben. „Das passt super in unser nachhaltiges Konzept und wird jeden Abend anders ausfallen“, sagt van Bonn. An sieben Tagen in der Woche soll geöffnet sein.

Neben dem großen Gastroraum, indem es eine Sitzecke geben wird, einer große Theke in der Mitte und einer kleinen „Konzept-Area“ mit Produkten, die zum Lifestyle passen, soll es auch eine Art Konferenzraum geben. „Dort kann ungestört gearbeitet werden, es gibt Wlan und was man sonst noch so braucht“, sagt van Bonn. Da vieles sich am Anfang noch einspielen muss, will er in der ersten Zeit hauptsächlich im Laden in Oberkassel sein. „Wir sind gut aufgestellt und freuen uns sehr, auf das, was kommt“, sagen die beiden.