Mit einer gemeinsamen Mahnwache wollen das „Berliner Bündnis für schulische Inklusion“, „Schule muss anders“ sowie „Eltern gegen rechts“ gegen Einsparungen im neuen Schuljahr sowie gegen Abstriche bei der gemeinsamen Beschulung von Kindern mit und ohne Behinderung protestieren. Anlass ist eine Sitzung des Schulausschusses, der sich am Donnerstag ab 14 Uhr schwerpunktmäßig mit einer Bestandsaufnahme zur Inklusion befassen wird.

Diese Sitzung wurde seit Monaten vorbereitet. Alle Fraktionen haben dazu Anträge oder Besprechungspunkte angemeldet. So fragen die Grünen, wieso der Senat bei der Inklusion „eine Rolle rückwärts“ mache. Die Linke will den „Aktuellen Stand der Inklusiven Bildung in Berlin“ wissen und fragt nach „Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten“, der AfD geht es um die Absicherung der Förderzentren, und CDU/SPD wollen mittels Anhörung mehr über die „Bedarfe und Entwicklungsperspektiven von Förderzentren“ erfahren.

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Der Ausbau von Förderzentren ist einer der Punkte, gegen den sich die geplante Mahnwache richtet. Der andere Kritikpunkt ist die inzwischen bezifferbare Nichtbeschulung von Schülerinnen und Schülern mit Behinderungen. Zudem werden Eltern erwartet, an deren Schulen gerade inklusive Schulmodelle „ausgebremst“ werden. Bekanntestes Beispiel ist die Pankower Schule an der Strauchwiese, die inklusive Klasse zurückfahren solle, heißt es.

Inklusion im Schulbereich Erhebliche Lücken bei der Inklusion Tausende Berliner Kinder werden kaum beschult Lehrerverband fordert Konsequenzen „Die Inklusion an Berliner Schulen ist gescheitert“ „Wir erleben in Tränen aufgelöste Mütter“ In Berlin gibt es kaum noch freie Schulplätze für Kinder mit Autismus

Pankow ist zurzeit ohnehin eine Art Protest-Hotspot: Eltern beklagen dort „massive Kürzungen im Berliner Bildungshaushalt“, Kürzungen bei Fahrdiensten für das Schulschwimmen sowie bei Schulwegbegleitungen für Kinder mit Behinderungen. Daher gibt es hier bereits an diesem Dienstag eine erste Demo. Organisator ist die Elterninitiative der Maria-Leo Grundschule, „Lautwerden für Bildung“. Anlass ist der lang geplante Besuch von Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch und Schulbau-Staatssekretär Torsten Kühne (beide CDU) im Bezirkselternausschuss in der Kurt-Tucholsky-Sekundarschule.

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