Plus neuer Direktor Kadermanagement
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Dieser Artikel wurde am 02.06.2025 um 14:47 Uhr veröffentlicht und mit der Personalie Johannes Waigand aktualisiert.
Der VfL Bochum hat sich die Dienste von Innenverteidiger Philipp Strompf gesichert und seinen dritten Neuzugang eingetütet, allesamt für die Defensive. Der 27 Jahre alte Innenverteidiger wechselt vom Zweitliga-Absteiger SSV Ulm 1846 zum Bundesliga-Absteiger ins Revier. Strompf erhält beim VfL einen Vertrag bis Juni 2028. Laut der „WAZ“ hat Bochum die Ausstiegsklausel gezogen, die im niedrigen sechsstelligen Bereich liegen soll.
Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner betrachtet den Abwehrmann als einen „hochinteressanten Spieler, der für uns in vielerlei Hinsicht sportlichen Mehrwert darstellen kann. Er ist groß, robust, schnell – bietet also das Paket, das einen Abwehrspieler auszeichnet. Zudem hat er die 2. Bundesliga bereits kennen gelernt und ist beim SSV schon als Führungsspieler vorangegangen. Wir freuen uns, dass er sich für den VfL entschieden hat.“
Strompf sagte: „Ich war zwar noch nie in Bochum im Stadion, habe aber nur Gutes davon gehört. Ich freue mich auf die Atmosphäre, die Fans und will meinen Teil dazu beitragen, dass wir erfolgreich sind. Der VfL Bochum hat sich sehr um mich bemüht, die Gespräche haben mich davon überzeugt, für diesen großen Traditionsverein zukünftig aufzulaufen und mein Bestes zu geben.“
Strompf war im Januar 2024 aus Schweden nach Ulm gewechselt und überzeugte in dieser Saison als Abwehrchef. In 28 Einsätzen stand er immer in der Startelf, erzielte dabei zwei Tore. Nach dem Abstieg hatte er seinen Abgang am Freitag per Instagram bestätigt, obwohl sein Vertrag noch bis 2026 lief. Mehrere Vereine aus der 2. Liga galten als interessiert.
Neben Strompf kommt Colin Kleine-Bekel ablösefrei von Holstein Kiel und Leandro Morgalla per Leihe mit Kaufoption von Red Bull Salzburg. Benötigt werden diese Spieler, um die Lücke zu füllen, die Bernardo, Ivan Ordets, Cristian Gamboa und Mohammed Tolba (alle ablösefrei) sowie Tim Oermann (für 1,5 Mio. bis 2 Mio. Euro zu Bayer Leverkusen) mit ihren Abgängen in Bochum hinterlassen.
VfL Bochum: Waigand wird Direktor Kadermanagement
Der VfL stellte am Montagabend zudem Johannes Waigand als Direktor Kadermanagement vor. Der 35-Jährige berichte künftig direkt an Sportchef Dufner – beide kennen sich von früheren Stationen. „Wenn man in derart sensiblen Bereichen agiert, ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit das A und O. Johannes Waigand überzeugt durch Kompetenz und Fleiß und wird mich zukünftig in allen Bereichen unterstützen, sowohl im Lizenzbereich als auch im Talentwerk, dem Frauen- und Mädchenfußball oder im Scouting. Er wird bei allen Prozessen, die er zum Teil selbstständig vorantreiben wird, mit integriert“, sagte Dufner. Der Geschäftsführer erklärte, dass die Personalie explizit kein Kaderplaner sei, denn: „Der Begriff wäre irreführend und falsch, da das Themenspektrum viel weiter gefächert ist.“