Das globale Börsenbeben vernichtet weltweit an zwei Tagen an die zwei Billionen Dollar. Unter den Verlierern sind vor allem Millionen Kleinsparer – doch auch diejenigen Milliardäre, die Trump unterstützt haben. Einige davon hat es besonders schwer getroffen. Eine Auswertung der Bloomberg-Milliardärsliste des britischen „Guardian“ zeigt das Ausmaß der Verluste.
Der Eigentümer des LVMH-Luxusgüterimperiums, zu dem unter anderem Louis Vuitton und Moët gehören, ist seit Anfang der 1980er Jahre mit Trump befreundet und hatte bei seiner zweiten Amtseinführung zusammen mit seiner Frau, seinem Sohn und seiner Tochter erstklassige Plätze. „Ich bin gerade aus den USA zurückgekehrt und habe den Optimismus in diesem Land miterlebt“, sagte er nach seiner Rückkehr. „Nach Frankreich zurückzukommen, ist ein bisschen wie eine kalte Dusche“.
„China wird bis zum Ende kämpfen“ Peking kontert Trumps Zoll-Ultimatum mit Kampfansage
Nun verlor er allein am Donnerstag 6 Milliarden Dollar und am Freitag mehr als 5 Milliarden Dollar. Das Nettovermögen des reichsten Europäers viertreichsten Menschen der Welt ist auf 158 Milliarden Dollar gesunken – ein Minus von 18,6 Milliarden Dollar dieses Jahr. Die USA sind einerseits der größte Markt des LVMH-Geschäftsimperiums, und andererseits dürften Trumps Zölle die asiatischen Fabriken des Herstellers treffen.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Externen Inhalt anzeigen
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Mark Zuckerberg
Der Facebook-Gründer und Eigentümer von Instagram und WhatsApp hatte nach Trumps Regierungsübernahme eine bemerkenswerte öffentliche Kehrwende vollzogen und sich in vielen Fragen dem neuen Präsidenten angedient.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Externen Inhalt anzeigen
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Doch in den letzten Tagen wurde der drittreichste Mann der Welt, mit einem geschätzten Nettovermögen von 179 Milliarden Dollar, von einem Kurssturz bei Meta getroffen. Deren Aktien fielen innerhalb von zwei Tagen um fast 14 Prozent, da das Unternehmen bei der Herstellung von Computerchips und IT-Dienstleistungen auf Märkte in Asien angewiesen ist. Damit hat Zuckerberg in diesem Jahr bisher mehr als 28 Milliarden Dollar seines persönlichen Vermögens verloren.
Jeff Bezos
Auch der Amazon-Gründer hatte sich in den Wochen vor der US-Wahl Trump gegenüber zumindest geöffnet. Erstmals veröffentlichte die ebenfalls in seinem Besitz befindliche Zeitung „Washington Post“ keine explizite Wahlempfehlung – die zuvor immer für die Demokraten ausgefallen war.
Bezos, der mit einem geschätzten Nettovermögen von 193 Milliarden Dollar der zweitreichste Mensch der Welt ist, hat in diesem Jahr bisher 45 Milliarden Dollar seines Vermögens verloren. Dafür ist insbesondere der Kurssturz von Amazon in Folge der Zölle verantwortlich. In China ansässige Verkäufer haben einen Anteil von mehr als 50 Prozent an Amazons Drittanbieter-Marktplatz und das äußerst lukrative Cloud-Service-Geschäft des Unternehmens ist auf taiwanesische Computerchips angewiesen.
Elon Musk
Der größte Verlierer ist aktuell auch derjenige, der am nächsten an Donald Trump dran ist. Der Tesla-Gründer hat sich in den vergangenen Wochen vor allem einem Abbauprogramm für Bürokratie- und Staatsausgaben im Weißen Haus gewidmet. Im Zuge dessen war der Aktienkurs des Automobilbauers bereits abgestürzt.
Mehr zum Thema: Chefstratege der Commerzbank zur Börsen-Talfahrt „Wir sind von Panik nicht mehr weit entfernt“ Was das Börsenbeben für Anleger bedeutet Soll ich jetzt meinen Aktien-ETF verkaufen? „Je dümmer das Geld, desto höher die Unfallgefahr“ Erste Volkswirte warnen nach dem Zölle-Chaos vor einer Finanzkrise
Doch die Aussicht auf einbrechende Umsätze in Europa und Asien durch Zölle lässt den Aktienwert weiter abstürzen. Bislang ist Musks geschätztes Vermögen somit in diesem Jahr um 130 Milliarden Dollar gesunken. Mit einem Nettovermögen von 302 Milliarden Dollar bleibt er allerdings weiter der reichste Mensch der Welt. (Trf)