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Alle Entwicklungen zu den Ukraine-Verhandlungen in Istanbul. Russland tischt Ukraine harte Forderungen für Frieden auf. Selenskyj will, dass Trump Druck macht.

Das Wichtigste in
diesem Live-Ticker

  1. Russland nennt Forderungen für Ende des Ukraine-Kriegs„,“position“:“1″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“50″}}“>Russland nennt Forderungen für Ende des Ukraine-Kriegs – Medien legen Memorandum des Putin-Regimes offen.
  2. Gespräche über Ende des Ukraine-Kriegs beendet“,“position“:“2″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“50″}}“>Gespräche über Ende des Ukraine-Kriegs beendet – Ukraine übergibt Russland Liste verschleppter Kinder.
  3. Ukraine-Verhandlungen in Istanbul: Gespräche beendet“,“position“:“3″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“50″}}“>Ukraine-Verhandlungen in Istanbul: Gespräche beendet – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigte sich im Vorfeld des Treffens bereits skeptisch
  4. Ukraine-Gespräche in Istanbul„,“position“:“4″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“50″}}“>Ziel der Ukraine-Gespräche in Istanbul – „Bedingungen und Perspektiven“ für einen möglichen Waffenstillstand zwischen Ukraine und Russland

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Update, 8.10 Uhr: Bei den Verhandlungen mit der Ukraine in Istanbul hat Russland eine Feuerpause von zwei bis drei Tagen vorgeschlagen, um Leichen von Soldaten an der Front einzusammeln. In der Ukraine sorgt dies für Unverständnis. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Unian mit Blick auf den russischen Vorschlag: „Das sind Idioten.“ Das Ziel einer Feuerpause sei es, noch mehr Tote zu verhindern und nicht Leichen einzusammeln. Russland hingegen wolle nur eine kurze Pause, bevor das Töten weitergehe.

Update vom 3. Juni, 5.35 Uhr: Wenige Stunden nach den Friedensverhandlungen setzte das russische Militär erneut Drohnenschwärme gegen Ziele in der Ukraine ein. In zahlreichen ukrainischen Regionen, darunter auch Kiew, wurde in der Nacht Luftalarm ausgelöst. Aus Charkiw, Tschernihiw und Mykolajiw wurden Explosionen gemeldet, in Poltawa fiel nach einer Explosion der Strom aus. Nach ersten Medienberichten wurden bei den Attacken mehrere Menschen verletzt.

Nach dem ukrainischen Überraschungsangriff gegen russische Militärflugplätze vom Vortag sprach der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut von einer „brillanten Operation“. Dabei empfand er kein Mitgefühl, falls Russland über den Verlust strategischer Bomber verärgert sei. Im Krieg gebe es täglich Verluste, schrieb Selenskyj auf X. „Nein, niemanden kümmert es, wenn Russland verärgert ist.“ 

Ukraine-Verhandlungen: Selenskyj fordert weitere Sanktionen gegen Russland

Update, 22.19 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat US-Präsident Donald Trump dazu aufgefordert, Russland mit weiteren Sanktionen zu einer Waffenruhe zu „drängen“. Er erwarte „starke Schritte“ von Trump, sagte Selenskyj am Montag vor Journalisten, nachdem Gespräche zwischen der Ukraine und Russland in Istanbul ohne Einigung auf eine Waffenruhe zu Ende gegangen waren. Washington solle „die Russen mit starken Sanktionen zu einer Waffenruhe drängen“, fügte Selenskyj hinzu.

Update, 21.14 Uhr: Nach den Verhandlungen in Istanbul über ein Ende des Ukraine-Kriegs, könnte ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj anstehen. Trump zeige sich „offen“ für eine mögliche Zusammenkunft in der Türkei, wie die Sprecherin des Weißen Hauses in Washington, Karoline Leavitt, am Montag (2. Juni) mitteilte.

Russland nennt Forderungen für Ende des Ukraine-Kriegs

Update, 20.05 Uhr: Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass hat die russischen Forderungen an die Ukraine für ein Ende des Ukraine-Kriegs veröffentlicht. Folgende zentrale Punkte sind demnach in dem Memorandum des Kremls enthalten:

  • Die Ukraine soll die Krim, sowie die Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson an Russland abtreten.
  • Die Ukraine darf keinem Verteidigungsbündnis beitreten und soll Neutralität wahren. Ausländische Militäraktionen in der Ukraine sollen unterbunden werden.
  • Die Ukraine soll zustimmen, keine Atomwaffen oder andere Massenvernichtungswaffen besitzen zu dürfen. Zudem soll die Armee der Ukraine begrenzt werden.
  • Die Ukraine soll die Rechte, Interessen und Freiheiten der russischsprachigen Bevölkerung wahren.
  • Die Ukraine soll „Verherrlichung und Förderung von Nationalsozialismus und Neonazismus“ unterbinden.
  • Wirtschaftssanktionen zwischen Russland und der Ukraine sollen aufgehoben und nicht wieder eingeführt werden.

Update, 19.00 Uhr: Eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg scheint nach dem erneuten Treffen in Istanbul weiter unwahrscheinlich. Ein kleiner Erfolg könnte allerdings ein ausgehandelter Austausch von Kriegsgefangenen sein. Nachdem im Mai bereits jeweils 1000 Gefangene beider Seiten freigelassen wurden, könnte nun der größte Austausch seit Beginn des Krieges bevorstehen. Laut dem ukrainischen Verhandlungsführer Rustem Umerow sollen schwer verletzte und kranke Kriegsgefangene, Soldaten zwischen 18 und 25 Jahren, sowie Leichen getöteter Soldaten in das jeweilige Land zurückgebracht werden.

Wladimir Putin und die Versammlung in Istanbul über ein Ende im Ukraine-Krieg.Russland hat seine Bedingungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs bekanntgegeben. © Alexander Kazakov/Alexander Ryumin/dpa (Montage)Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine: „Alle gegen Alle“

Update, 18.06 Uhr: Zwischen Russland und der Ukraine könnte ein weiterer großer Gefangenenaustausch stattfinden. Die ukrainische Nachrichtenseite Unian berichtete, dass der russische Delegationsführer Wladimir Medinski gegenüber russischen Medien einen entsprechenden Austausch in Aussicht stellte. „Alle Schwerverletzten und Schwerkranken werden nach der Formel ‚Alle gegen Alle‘ ausgetauscht; auch junge Soldaten werden nach dieser Formel ausgetauscht“, wird Medinski zitiert.

Update, 17.28 Uhr: Nach den Verhandlungen in Istanbul über ein mögliches Ende im Ukraine-Krieg, hofft der türkische Präsident wohl auf ein baldiges Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.

Bilder des Ukraine-Kriegs: Großes Grauen und kleine Momente des GlücksEin Einwohner von Cherson hebt seinen Daumen zur Unterstützung der Ukraine auf dem Hauptplatz der Stadt nach der Befreiung von den russischen BesatzernFotostrecke ansehenVerhandlungen in Istanbul: Russland schlägt wohl begrenzte Feuerpause vor

Update, 16.57 Uhr: Russland hat der Ukraine bei den Verhandlungen in Istanbul wohl ein Memorandum zur Beendigung des Ukraine-Kriegs übergeben. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf den Leiter der russischen Delegation, Wladimir Medinski. Der Kreml habe zudem eine Waffenruhe von zwei bis drei Tagen in bestimmten Gebieten vorgeschlagen.

Update, 16.43 Uhr: Laut russischen Medienberichten hat die Ukraine nach dem Ende der heutigen Verhandlungen in Istanbul bereits einen Termin für die nächste Gesprächsrunde genannt. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass berichtete unter Berufung auf den ukrainischen Verteidigungsminister Rustem Umerow, dass diese zwischen dem 20. und 30. Juni stattfinden sollen.

Gespräche über Ende des Ukraine-Kriegs beendet

Update vom 2. Juni, 16.24 Uhr: Die Ukraine-Verhandlungen in Istanbul sind nach etwa einer Stunde beendet worden. Dies berichtete Ukrainska Pravda. Die ukrainische Delegation habe Russland eine Liste von im Krieg verschleppten Kindern übergeben, die der Kreml freilassen soll.

Andriy Jermak, Büroleiter des ukrainischen Präsidenten, erklärte auf Telegram: „Wir sprechen von Hunderten von Kindern, die Russland illegal deportiert, zwangsumgesiedelt oder in vorübergehend besetzten Gebieten festgehalten hat.“ Jermak bezeichnete die Freilassung der Kinder als „wesentlichen Bestandteil eines gerechten und dauerhaften Friedens und ein Schlüsselelement des Vertrauens“.

Ukraine-Krieg - Verhandlungen in IstanbulRussische und ukrainische Unterhändler sollten in Istanbul Wege aus dem Krieg besprechen. © Ukrainian Ministry of Defense/Ukrainian Ministry of Defense via AP/dpa

Erstmeldung: Istanbul – Die zweite Verhandlungsrunde zwischen Russland und der Ukraine über eine mögliche Waffenruhe im Ukraine-Krieg ist nach Informationen russischer Nachrichtenagenturen beendet. Das Gespräch in Istanbul habe etwa eine Stunde gedauert, berichteten die staatliche Nachrichtenagentur Tass und die Agentur Interfax unter Berufung auf eigene Quellen. Eine Fortsetzung im weiteren Tagesverlauf sei nicht vorgesehen.

Von ukrainischer Seite oder dem türkischen Gastgeber gab es zunächst keine Bestätigung über ein Ende der Verhandlungen. Auch über etwaige Ergebnisse war zunächst nichts bekannt.

Bei den Gesprächen sollte es um Wege aus dem seit drei Jahren dauernden Krieg Russlands gegen die Ukraine gehen. Kiew hatte dazu im Vorfeld eine bedingungslose 30-tägige Waffenruhe als ersten Schritt gefordert. Moskau hatte eine Feuerpause jedoch an Bedingungen geknüpft, zu denen ein Verzicht westlicher Staaten auf Waffenlieferungen an die Ukraine gehört. Kiew wiederum sollte die Mobilmachung von Soldaten einstellen.

Ukraine-Verhandlungen in Istanbul: Gespräche beendet

Im Vorfeld der Verhandlungen hatte sich der ukrainische Präsident skeptisch über Moskaus Verhandlungsbereitschaft gezeigt. „Ich bin mir nicht sicher, ob die Russen zu einem produktiven Treffen bereit sind“, sagte er bei einem Besuch in Litauen. Dort nahm Selenskyj in der Hauptstadt Vilnius als Gast an eintägigen Beratungen der sogenannten Bukarest-Neun-Grupppe (B9) und der nordischen Staaten teil.

Selenskyj dankte den Verbündeten für die bisherige Unterstützung und äußerte die Hoffnung auf eine weitere Militärhilfe. „Europa verfügt gemeinsam mit Amerika über bessere Waffen als Russland. Wir haben auch stärkere taktische Lösungen – unsere ‚Operation Spinnennetz‘ hat das gestern bewiesen. Russland muss die Bedeutung seiner Verluste spüren“, sagte der ukrainische Präsident. Das werde Moskau zur Diplomatie bewegen.

Ziel der Ukraine-Gespräche in Istanbul

Der türkische Außenminister Hakan Fidan erklärte vor dem Treffen, man würde „Bedingungen und Perspektiven beider Länder hinsichtlich eines Waffenstillstands“ ausloten. Weiter solle es erneut einen Gefangenenaustausch zwischen den beiden Kriegsparteien geben. Zum Abschluss gab ein Sprecher seines Ministeriums bekannt, dass die Verhandlungen „ohne negatives Ergebnis“ zu Ende gegangen seien.

Die Unterhändler würden „die nötigen Vorbereitungen“ für ein persönliches Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem russischen Staatschef Wladimir Putin vorantreiben, fügte Fidan an. Zentrales Ziel sei es, einen „nachhaltigen Frieden“ zu schaffen, der „zur Lösung vieler globaler Probleme im Bereich der Energie-, Nahrungsmittel- und Verkehrssicherheit beiträgt“. (Red mit Agenturen)