Zahl der Zwangsversteigerungen erneut gestiegen

In Hessen sind 2024 im zweiten Jahr in Folge mehr Häuser und Wohnungen zwangsversteigert worden. „Für 2.084 Eigentümer – 6,9 Prozent mehr als im Vorjahr – gab es keinen anderen Weg mehr als den Zwangsverkauf“, teilte der Immobilienbesitzerverband Haus und Grund Hessen mit.

2023 hatte es Daten des Justizministeriums zufolge mit 1.949 Neuanträgen bereits ein Plus von 15,7 Prozent im Vergleich zu 2022 gegeben. „Wir hatten auf eine Trendwende gehofft und blicken nun weiterhin mit Sorge auf die Entwicklung“, so Haus und Grund. Die guten Jahre lägen weit zurück.

„Die weiter zunehmende Zahl an Anträgen zu Zwangsversteigerungen führen wir auf die schwankenden Zinsen zurück, die sich nach ihrem sprunghaften Anstieg 2022 nach wie vor auf einem hohen Niveau bewegen – und auf die nach wie vor schwierige Lage auf dem Immobilienmarkt“, erläuterte Haus und Grund.

Der Verband vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von mehr als 69.000 Mitgliedern, denen landesweit 85,4 Prozent des gesamten Wohnungsbestandes gehört.