Seit dem vergangenen Wochenende ist der Paradiesstrand nun zumindest ein Stück weit sauberer geworden. Dank einer großen Aufräumaktion, die zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer unter der Leitung der Initiative Blockblocks Cleanup und dem Umweltaktivisten Andreas Noe (in den Sozialen Medien bekannt als „The Trash Traveler“) dort durchgeführt haben.

Mit einem eindrucksvollen Ergebnis: So sammelten die Aktivisten nach eigenen Angaben rund 887 Kilogramm Müll nur am Paradiesstrand auf. Darunter befanden sich zwei stark verrostete Metallfässer, sieben Einkaufswagen, große Mengen an Verpackungsabfällen, Planen, Flaschen, Zigarettenstummel sowie Überreste von Partys am Ufer. Manches dürfte auch über den Rhein herangeschwemmt sein. Die Aktion zeige, wie stark die Gewässer durch menschliches Verhalten belastet seien, schreiben die Aktivisten in einer Mitteilung.

Vor seiner Entsorgung wurde der Müll noch großflächig zu einem „Trash-Art-Motiv“ arrangiert und per Drohne fotografisch festgehalten. „Das Bild symbolisiert, dass Plastik und andere Abfälle längst Teil mariner Nahrungsketten geworden sind – und so letztlich auch unser eigenes Leben betreffen“, heißt es dazu.

Die Aktion fand im Rahmen der „European Trash Art Tour“ statt, die auch schon in Städten wie Lissabon, Barcelona, Porto und Hamburg veranstaltet wurden. Ziel ist es, auf die Dringlichkeit internationaler Maßnahmen zum Schutz der Ozeane aufmerksam zu machen.

Am Ende der Aktionswoche wurden die Kippenstummel in eine 1,50 Meter hohe Säule auf dem Schadowplatz gekippt. Die reichte für die Anzahl der gesammelten Kippen aber nicht aus. Statt der anvisierten 120.000 Stummel kamen insgesamt 270.000 zusammen, wie die Initiative mitteilte.