Die Berliner U-Bahnlinie U3 bleibt bis auf Weiteres zwischen den Bahnhöfen Spichernstraße und Wittenbergplatz gesperrt. Am Freitag hatten Bauarbeiter eine Tunnelwand beschädigt. Die Reparatur solle mehrere Tage dauern, hieß es.

Am Dienstag teilte die BVG mit, dass der Schaden größer sei, es muss sogar die Straße über dem Tunnel aufgerissen werden. Am späten Nachmittag sperrte die Polizei die Spichernstraße durch ein quer gestelltes Polizeiauto ab, eine Firma stellte Absperrungen auf.

Die Verkehrsinformationszentrale veröffentlichte um 16.51 Uhr die Notiz, dass die Spichernstraße zwischen Schaperstraße und Bundesallee in beiden Richtungen ab sofort gesperrt sei, und zwar bis 14. Juli.

„Um den Schaden genau bestimmen und beheben zu können, muss ein Teil der Fahrbahn der Spichernstraße geöffnet werden“, hieß es von der BVG. Aus dem Tunnel heraus könne der Schaden nicht eingeschätzt werden. Einsturzgefahr bestehe nicht. Die BVG befährt diesen Tunnelabschnitt noch mit leeren Zügen, damit diese kehren können.

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Der Betrieb bis Bahnhof Spichernstraße „wird in dieser Woche voraussichtlich nicht mehr aufgenommen“, teilte die BVG mit. Wieso die Verkehrsinformationszentrale eine sechswöchige Straßenvollsperrung ankündigte, blieb zunächst unklar. Laut BVG soll die U3 nicht so lange unterbrochen sein, sagte ein Sprecher am frühen Abend.

Die U3 bleibt bis auf Weiteres zwischen den Bahnhöfen Spichernstraße und Wittenbergplatz gesperrt.

© imago/STPP

Als Ersatz fahren Busse, der Abschnitt kann aber schneller mit anderen U-Bahn-Linien umfahren werden: An der Spichernstraße fährt auch die U9, am Wittenbergplatz halten die U1 und die U12.

An der Spichernstraße wechselten am Montag nahezu alle Fahrgäste aus den vollen Zügen der U3, um in die U9 umzusteigen. Die Station hat zwar seit wenigen Jahren Aufzüge, für Rollstuhlfahrer ist das Umsteigen zwischen den beiden Linien nur mit sehr viel Aufwand und dem Überqueren zweier großer Straßen möglich. Der Bahnhof Augsburger Straße ist geschlossen.

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„Am Montag konnte geklärt werden, dass der Schaden durch nicht genehmigte Bauarbeiten einer Fremdfirma verursacht wurden“, teilte die BVG mit. Und: „Rechtliche Schritte wurden eingeleitet.“

Nach Informationen des Tagesspiegels ist der Schaden bei der Verlegung von Glasfaserkabeln entstanden. Es ist rein zufällig genau dort, wo die BVG seit fast drei Jahren baut. Seit August 2022 werden die beiden nördlichen Ausgänge der U3 saniert. Dazu ist seitdem die Spichernstraße in beiden Richtungen zwischen Bundesallee und Nürnberger Platz auf jeweils eine Fahrspur für Autos eingeengt.