Die Bauzinsen sind gefallen – eine aktuelle Analyse zeigt, welche Zinsbindungen davon besonders betroffen sind. Mehr dazu im Ticker.

Die Bauzinsen befinden sich im Sinkflug – eine aktuelle Analyse zeigt, welche Zinsbindungen besonders betroffen sind. Am 05. Juni steht zudem die nächste Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Welche Auswirkungen das für Baufinanzierungen haben könnte, haben wir für Sie zusammengefasst. In unserem Kredit-Zinsen-Ticker finden Sie aktuelle Entwicklungen und Angebote rund um Privatkredite, Immobilien- und Baufinanzierungen.

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Update vom 03. Juni

Bauzinsen auf Talfahrt – vor allem bei diesen Zinsbindungen

Am Donnerstag berät die Europäische Zentralbank (EZB) über ihren nächsten Zinsschritt. Während Fachleute noch uneins darüber sind, wie weit der Leitzins sinken wird, zeichnet sich am Immobilienmarkt bereits eine klare Bewegung ab: „Die Bauzinsen sind im vergangenen Monat teilweise stark gesunken – um bis zu 0,24 Prozentpunkte“, heißt es im aktuellen Zinskommentar von der Immobilienplattform Immoscout24.

Nach einer kurzen Phase verhaltener Aufschläge verzeichnen Immobiliendarlehen nun Rückgänge. Besonders stark betroffen sind demnach Darlehen mit mittlerer Laufzeit:

  • 5 Jahre Zinsbindung: Rückgang um 0,20 Prozentpunkte auf 3,53 % (Vormonat: 3,73 %)
  • 10 Jahre Zinsbindung: Minus 0,24 Punkte auf aktuell 3,56 % (Vormonat: 3,80 %)
  • 15 Jahre Zinsbindung: Rückgang um 0,09 Punkte auf 3,81 % (Vormonat: 3,90 %)
  • 20 Jahre Zinsbindung: Leichter Rückgang um 0,06 Punkte auf 3,96 % (Vormonat: 4,02 %)

Immoscout24-Zinsbarometer
 im Juni 2025.

Immoscout24-Zinsbarometer im Juni 2025.
© ImmoScout24 | ImmoScout24

„Die Zeit für Immobiliendarlehen ist also günstig“, so die Immoscout-Experten. Sie sind auf der Suche nach einer Baufinanzierung? Unser Rechner kann helfen, erste Angebote zu finden:

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Update vom 02. Juni

Wohnung jetzt kaufen? Hier rechnet es sich, laut einer Studie

Ist aktuell ein guter Zeitpunkt, um eine Baufinanzierung abzuschließen? Wir befragen wöchentlich Experten.

Ein Experte verrät, unter welchen Voraussetzungen sich der Immobilienkauf lohnt.
© Getty Images/iStockphoto | justocker

In 40 Regionen Deutschlands gibt es derzeit „sehr gute Bedingungen“ für den Kauf von Eigentumswohnungen aus dem Bestand. Das zeigt der Postbank-Wohnatlas 2025, erstellt vom Hamburger Weltwirtschaftsinstitut (HWWI). Ausschlaggebend sind dabei zwei Faktoren: Zum einen war das Preisniveau für Wohneigentum im Vergleich zu den Mieten moderat – 2024 lagen die Kaufpreise bei weniger als 25 Jahresnettokaltmieten. Zum anderen gibt es positive Wertentwicklungsaussichten. So liegt das reale Preiswachstum pro Jahr bis 2035 bei mindestens 0,6 Prozent.

„Trotz gesunkener Preise in vielen Regionen Deutschlands sind die Kaufpreise für Immobilien weiterhin hoch. Vor allem in Metropol- und Ferienregionen“, sagt Manuel Beermann, Leiter Produktmanagement Immobilien bei der Privatkundenbank in Deutschland. „Investitionen in Eigentumswohnungen können sich jedoch auch bei hohen Preisniveaus in Deutschland noch lohnen – unter zwei Voraussetzungen: verhältnismäßig moderate Kaufpreise im Vergleich zur Nettokaltmiete und die Aussicht auf weitere reale Wertsteigerungen.“

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Laut der Studie sanken die Kaufpreise 2024 bundesweit um 0,7 Prozent, die Nettokaltmieten stiegen gleichzeitig um 5,1 Prozent. Der durchschnittliche Vervielfältiger – also das Verhältnis von Kaufpreis zu Jahresmiete – lag bei 24,8. Im Vorjahr betrug er noch 26,3. Besonders stark war der Rückgang in den sieben größten Städten. Dort fiel der Vervielfältiger im Schnitt um 2,3 Jahresmieten.

Ein besonders günstiges Kauf-Miet-Verhältnis zeigt sich in zwölf der 40 Top-Regionen. Angeführt wird die Liste von:

  • Worms, Rheinland-Pfalz (Vervielfältiger 20,9; erwartetes Wachstum: 0,8 %)
  • Ludwigshafen, Rheinland-Pfalz (21,1; 0,9 %)
  • Frankenthal, Rheinland-Pfalz (22,3; 0,8 %)

Auch andere Regionen wie Dahme-Spreewald (Brandenburg), Göppingen (Baden-Württemberg) oder Segeberg (Schleswig-Holstein) bieten niedrige Preise und erwarten ein jährliches Preiswachstum von über einem Prozent. Neben günstigen Kaufregionen lohnen sich auch Gebiete mit hohem Wertsteigerungspotenzial. Dazu zählen etwa:

  • Barnim, Brandenburg (Vervielfältiger: 23,9; erwartetes Wachstum: 1,3 %)
  • Harburg, Niedersachsen (23,9; 1,2 %)
  • Stormarn, Schleswig-Holstein (23,7; 1,1 %)

Diese Regionen liegen meist am Rand von Metropolräumen und profitieren von der Nähe zur städtischen Infrastruktur. Deutlich teurer bleibt Wohneigentum in klassischen Ferienregionen wie der Nordsee, der Ostsee oder dem Alpenraum. Spitzenreiter ist der Kreis Nordfriesland mit einem Vervielfältiger von 70,3. Trotz sinkender Kaufpreise bleibt das Verhältnis zur Miete dort extrem hoch. Das erschwert den Einstieg und schmälert die Mietrendite.

Die Chancen für Immobilienkäufe haben sich vielerorts verbessert – besonders in Regionen mit gesunkenem Vervielfältiger und guten Zukunftsaussichten. In beliebten Urlaubsregionen dagegen sind die Preise oft schon „eingepreist“. Dort ist eine genaue Prüfung besonders wichtig.

Update vom 30. Mai

Bauzinsen: Das sagen Experten vor dem EZB-Zinsentscheid

Bauzinsen

Nach Einschätzung eines Kreditexperten wirken sich tagesaktuelle Meldungen derzeit auf die Bauzinsen aus.
© Getty Images/iStockphoto | ArLawKa AungTun

In der kommenden Woche (05. Juni) steht der nächste Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Dabei verdichten sich laut Finanzprofis die Anzeichen für eine Leitzinssenkung. Doch hat das auch Auswirkungen auf die Bauzinsen? Wir haben erste Stimmen zusammengetragen.

Bastian Freitag von Rothschild & Co. rechnet mit einer Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte auf 2,00 Prozent. Damit würde sich die EZB laut seiner Einschätzung in den Bereich eines „neutralen Zinsniveaus“ bewegen. Drei Gründe sprechen seiner Ansicht nach für diesen Schritt: die sinkende Inflation, verankerte Inflationserwartungen in der Eurozone und eine abnehmende Lohndynamik. „Zinssenkungen auf unter 1,5 Prozent erwarten wir nur bei einem negativen Wachstumsschock bei einer Abschwächung des Arbeitsmarktes“, so Freitag.

Bitte beachten:

Dieser Artikel stellt keine Kreditberatung dar. Alle Informationen wurden sorgfältig recherchiert und dienen der redaktionellen Übersicht. Bei Interesse an einem Kredit sollten Sie individuelle Konditionen direkt bei der jeweiligen Bank prüfen und bei Bedarf eine unabhängige Beratung in Anspruch nehmen.

Auch David Zahn von Franklin Templeton hält eine Zinssenkung auf zwei Prozent für wahrscheinlich. Danach könnte die EZB in eine abwartende Haltung wechseln und „eine Pause einlegen“.

Aus Sicht der Baufinanzierungsexperten ist der aktuelle Markt weitgehend ruhig. Florian Pfaffinger von Dr. Klein beobachtet, dass sich die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen kaum bewegt – ein wichtiger Indikator für die Entwicklung der Bauzinsen. Die erwartete EZB-Zinssenkung sei bereits eingepreist, so Pfaffinger. Die jüngsten Zoll-Drohungen des US-Präsidenten Donald Trump hätten die Märkte kurz gestört, mittlerweile sei die Lage wieder relativ stabil. „Ich gehe insgesamt davon aus, dass die Zinsen sich leicht schwankend um das aktuelle Niveau herumbewegen werden – immer abhängig von den tagesaktuellen Nachrichten“, so Pfaffinger.

Update vom 28. Mai

Trendwende bei Bauzinsen? Wie sich die Kosten für eine Baufinanzierung entwickeln

Wie entwickeln sich die Bauzinsen? Wir zeigen aktuelle Konditionen.

Wie entwickeln sich die Bauzinsen? Wir zeigen aktuelle Konditionen.
© Getty Images/iStockphoto | Jarama

Die Zinsen für Baukredite sind seit Anfang Mai leicht gestiegen – um etwa 0,10 Prozentpunkte, wie ein aktueller Zinskommentar der DTW Immobilienfinanzierung zeigt. Gerade in einem Umfeld steigender Finanzierungskosten ist eine durchdachte Planung wichtig, damit der Traum vom Eigenheim nicht zur finanziellen Dauerbelastung wird.

Der Kreditvermittler Baufi24 nennt in diesem Zusammenhang drei typische Fehler, die Bauherren und Käufer möglichst vermeiden sollten:

  1. Finanzielle Belastbarkeit überschätzen: Eine realistische Haushaltsrechnung ist die Grundlage jeder Baufinanzierung. Wer alle laufenden Ausgaben sowie mögliche Zusatzkosten berücksichtigt, erhält ein klares Bild davon, wie hoch die monatliche Kreditrate ausfallen darf – und schützt sich vor finanziellen Engpässen.
  2. Fördermöglichkeiten nicht ausschöpfen: Viele Förderprogramme bleiben ungenutzt, obwohl sie finanzielle Entlastung bieten können. Dazu zählen zinsgünstige Kredite der KfW, etwa für klimafreundliche Neubauten oder regionale Programme der Landesförderbanken wie NRW.BANK oder BayernLabo. Auch Städte und Gemeinden bieten teils Zuschüsse, insbesondere für Familien oder energetische Sanierungen.
  3. Auf einen Kreditvergleich verzichten: Die Konditionen verschiedener Banken zu vergleichen, ist unerlässlich. Bereits geringe Zinsunterschiede summieren sich über die Jahre auf mehrere Tausend Euro. Wer sich allein auf das Angebot der Hausbank verlässt, verzichtet häufig auf erhebliche Einsparpotenziale.

Im aktuellen Kommentar zu den Bauzinsen erklärt Oliver Kohnen, Geschäftsführer bei Baufi24, zudem, welche Entwicklungen er in Zukunft erwartet.

Update vom 27. Mai

Immobilienkauf: Worauf es bei der Preisbewertung wirklich ankommt

Immobilie in Berlin

Worauf sollten Immobilieninteressenten beim Kauf achten? Ein Profi gibt Tipps.
© Getty Images/iStockphoto | Nikada

Die Nachfrage nach Wohneigentum ist hoch, vor allem in Metropolregionen – das treibt die Immobilienpreise. Doch trotz steigender Kosten sei Vorsicht geboten, warnt Andreas Scholl, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Konstanz. Schnelligkeit bei der Entscheidungsfindung ist zwar gefragt, überstürztes Handeln jedoch auch nicht das Mittel der Wahl. Denn: Wer kann sich schon sicher sein, ob der aufgerufene Angebotspreis gerechtfertigt ist? „In vielen Regionen Deutschlands treffen gepfefferte Angebotspreise auf Immobilien mit verdächtig viel Wartungsstau“, so Scholl.

Der Profi gibt fünf Tipps für den Immobilienkauf:

  • Tipp 1: Wer am Wert der Immobilie zweifelt, hat die Möglichkeit, bei einer Zweitbegehung eine Fachkraft einzubeziehen. Dies sei besonders ratsam bei Objekten, die älter als 20 Jahre sind. Eine Zweitbesichtigung mit einem Baugutachter, Architekten oder erfahrenen Handwerker hilft, den tatsächlichen Zustand der Immobilie einzuschätzen. Die Investition von 300 bis 600 Euro (für eine Begehung ohne schriftliches Gutachten) kann helfen, den Preis fundiert zu verhandeln – noch vor Ort. „Wer Bausachverständige zur Besichtigung mitbringt, bekommt oftmals direkte Argumente an die Hand, um über den Kaufpreis zu verhandeln.“ Wichtig zu wissen: Interessierte müssen den Verkaufenden mitteilen, wenn sie einen Gutachter oder eine Gutachterin zur Besichtigung mitbringen. Zudem stellt auch der von der Fachkraft ermittelte Wert immer nur eine Schätzung dar.
  • Tipp 2: Vorab Unterlagen sammeln – mindestens das Exposé, idealerweise ergänzt durch Grundbuchauszug, Wohnflächenberechnung und Flurkarte. Diese Dokumente sind für Expertinnen und Experten wichtig, um eine realistische Einschätzung zu geben.
  • Tipp 3: Bewertungstools im Internet unterstützen zusätzlich mit Marktvergleichen und zeigen, ob der Angebotspreis im Rahmen liegt.
  • Tipp 4: Nicht nur Lage zählt – auch Modernisierungsstand, Energieeffizienz und Grundriss sind entscheidend. Insbesondere bei älteren Häusern sollte auf technische Ausstattung, Zustand von Dach, Fenstern und Heizung geachtet werden. „Man muss ein Haus oder eine Wohnung immer als Ganzes betrachten.“
  • Tipp 5: Bei der Finanzierung spielt der Beleihungswert eine zentrale Rolle. Er liegt meist bei 70 bis 90 Prozent des Marktwerts. Um bessere Konditionen zu erhalten, empfiehlt es sich, möglichst viel Eigenkapital einzubringen.

Übrigens: Unser Baufinanzierung-Vergleich hilft Ihnen, die besten Konditionen für Ihr Eigenheim zu finden, während der Privatkredit-Vergleich günstige Darlehen gegenüberstellt. Unser Baufinanzierungsrechner bietet eine genauere Übersicht zu möglichen Monatsraten und Gesamtkosten.

Update vom 26. Mai

ING und PSD Bank Nürnberg erhöhen Bauzinsen

Was kostet eine Baufinanzierung? Die PSD Bank Nürnberg hat sie Konditionen erhöht.

Was kostet eine Baufinanzierung? Die PSD Bank Nürnberg hat die Konditionen erhöht.
© iStock / Getty Images | Rene Schmidt

In den vergangenen Wochen befanden sich die Bauzinsen im Sinkflug – aber nicht überall: Neben der ING hat jetzt auch die PSD Bank Nürnberg* ihre Konditionen erhöht. Von der Erhöhung betroffen sind vor allem Zinsbindungen ab zehn Jahren. Bedeutet: Bei einer Darlehenssumme ab 200.000 Euro zahlen Sie jetzt bei einer Zinsbindung von zehn Jahren einen Sollzinssatz von 3,55 Prozent (zuvor 3,45 Prozent) im Jahr. Das entspricht einem effektiven Jahreszinssatz von 3,61 Prozent (zuvor 3,51 Prozent) bei einem Finanzierungsauslauf bis 80 Prozent.

Die neuen Konditionen der PSD Bank Nürnberg im Überblick:

Die Tabelle zeigt die Konditionsänderungen der Bank für Darlehen ab 200.000 Euro. Aber auch bei kleineren Darlehensbeträgen wurden die Bauzinsen angehoben.

Die Konditionen einer Baufinanzierung hängen von vielfältigen Gegebenheiten ab, wie der Kreditsumme, dem Eigenkapital und der Bonität des Kreditnehmers. Zudem ist die Berechnung ohne Nebenkosten wie Notargebühren, Grundbucheintrag oder Maklerprovision erfolgt.

Zuletzt hatte auch die ING* ihre Zinssätze erhöht (Update vom 16. Mai). Die Bank nennt Referenzkonditionen allerdings nur für Darlehen ab 300.000 Euro. Demnach zahlen Kundinnen und Kunden bei einer Darlehenssumme von 300.000 Euro mit einem Finanzierungsauslauf von 80 Prozent einen effektiven Jahreszins 3,68 Prozent.

Update vom 23. Mai

Baufinanzierung: Die Top-Bauzinsen der Woche

Wie werden sich die Bauzinsen entwickeln? Ein Profi verrät, was er erwartet.

„Vor allem der Wohnimmobilienfinanzierungsmarkt ist zu Beginn dieses Jahres spürbar angesprungen“, so vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmit
© iStock / Getty Images | Studio4

Die im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) zusammengeschlossenen Institute haben im ersten Quartal 2025 deutlich mehr Wohnimmobiliendarlehen vergeben als im Vorjahreszeitraum. Das Finanzierungsvolumen stieg um 24,5 Prozent auf 36,1 Milliarden Euro, heißt es in einer aktuellen Mitteilung.

Allein auf Wohnimmobilien entfielen 24,4 Milliarden Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 31,9 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2024. „Vor allem der Wohnimmobilienfinanzierungsmarkt ist zu Beginn dieses Jahres spürbar angesprungen“, so vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. Besonders stark fiel der Anstieg im Segment der Mehrfamilienhäuser aus. Hier erhöhte sich das Neugeschäft um 51,2 Prozent. Auch die Finanzierung von Ein- und Zweifamilienhäusern, Eigentumswohnungen und sonstigen wohnwirtschaftlichen Objekten legte jeweils zweistellig zu.

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Kreditvermittler mit Top-Zinsen

Von Neubau- bis Immobilienfinanzierung

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Neben dem gestiegenen Darlehensvolumen seien zuletzt auch die Immobilienpreise angezogen. Die weitere Entwicklung hänge „maßgeblich vom langfristigen Zinsniveau“ ab, das wiederum die Renditeerwartungen von Investoren beeinflusse. „Wir haben es aktuell mit einer Reihe von Unsicherheitsfaktoren zu tun, deren Auswirkung auf den Immobilienmarkt schwer prognostizierbar sind“, so Tolckmitt. Aber: „Wichtig wird sein, dass die Wirtschaft in Deutschland schnell wieder Fahrt aufnimmt – das würde auch den Immobilienmarkt beleben.“

Doch wo liegen derzeit die Top-Zinsen für eine Baufinanzierung? Wir haben die Angebote einiger Kreditvermittler gecheckt:

Dabei bitte beachten: Es handelt sich bei den Werten in der Tabelle lediglich um Referenzwerte. Die Kosten für eine Baufinanzierung hängen von vielen Faktoren ab, wie dem verfügbaren Eigenkapital und der Bonität des Kreditnehmers. Daher können die individuellen Kreditangebote durchaus abweichen.

Update vom 22. Mai

Steigen oder fallen die Bauzinsen? Neue Prognose liefert Antworten

Bauzinsen

Wann fallen die Bauzinsen wieder? Eine Prognose zeigt eine Tendenz.
© istock / Getty Images | Dragon Claws

Laut einer aktuellen Umfrage des Verbands der Privaten Bausparkassen ist der Wunsch nach Wohneigentum das zweitwichtigste Sparziel in Deutschland. 39 Prozent der Befragten gaben an, dafür zu sparen. Nur die Altersvorsorge ist für noch mehr Menschen ausschlaggebend: 60,6 Prozent nannten sie als wichtigstes Sparmotiv.

Doch wie viel Geld müssen Sparer zurücklegen, um sich den Traum vom Eigenheim erfüllen zu können? Ein entscheidender Faktor dabei sind die Bauzinsen. Seit Mitte März 2025 sind diese laut einem aktuellen Zinskommentar der DTW Immobilienfinanzierung um rund 0,20 Prozentpunkte gesunken. „Die aktuell rückläufige Inflationsrate in Deutschland wirkt dämpfend auf das Zinsniveau“, erklären die Finanzierungsexperten.

Doch wie wird sich die Lage weiterentwickeln? Sollten die Inflationserwartungen wieder steigen, könnte auch das Zinsniveau erneut anziehen. Für Kreditnehmer bedeutet das: „Das derzeitige Zinsniveau ist im historischen Vergleich weiterhin attraktiv – es ist nach wie vor ein guter Zeitpunkt für den Abschluss einer Baufinanzierung“, so die Einschätzung der DTW-Profis. Für die kommenden Monate erwarten sie allerdings konkret folgende Entwicklung:

Da Prognosen stets ungewiss sind, lohnt es sich mehrere Einschätzungen anzusehen. In unseren Updates vom 12. Mai, 19. Mai und 20. Mai können Sie noch weitere Bauzins-Prognosen anderer Zinsexperten finden.

Aktuelle Kreditangebote für Baufinanzierungen:

Aktuelle Kreditangebote für Ratenfinanzierungen:

Aktuelle Kreditangebote für Autofinanzierungen:

Hinweis: Die genannten Kreditangebote und Zinssätze sind beispielhaft und können sich ändern. Faktoren wie das Einkommen, die Kreditwürdigkeit oder auch die Tilgungsrate können die Zinsen beeinflussen. Wir nennen immer den effektiven Jahreszins, der über die Banken online einsehbar ist. Für aktuelle Konditionen und eine individuelle Beratung empfehlen wir Verbrauchern und Verbraucherinnen, sich direkt an die jeweiligen Banken zu wenden.

FAQ zu Bau-, Auto- und Ratenkrediten Was ist ein Baukredit?

Ein Baukredit ist ein Darlehen, das speziell für die Finanzierung von Bauvorhaben oder den Kauf von Immobilien vorgesehen ist. Die Zinssätze sind oft über einen längeren Zeitraum festgeschrieben, um Planungssicherheit zu gewährleisten.

Wie unterscheiden sich Auto- und Ratenkredite?

Autokredite sind speziell für die Finanzierung von Fahrzeugen gedacht. Sie bieten oft günstigere Zinssätze und spezifische Konditionen. Ratenkredite hingegen sind vielseitiger und können für verschiedene Konsumzwecke verwendet werden.

Welche Faktoren beeinflussen die Zinssätze für Kredite?

Die Zinssätze für Kredite werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Dazu gehören die Leitzinsen der EZB, die Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers und die spezifischen Konditionen der Bank.

Kann ich mehrere Kredite gleichzeitig haben?

Ja, es ist möglich, mehrere Kredite gleichzeitig zu haben. Allerdings sollten Verbraucher und Verbraucherinnen ihre finanzielle Belastbarkeit sorgfältig prüfen und Angebote vergleichen, um die besten Konditionen zu erhalten.

Wie sicher sind die Kredite bei verschiedenen Banken?

In Deutschland sind alle Bankeinlagen bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank durch die Einlagensicherung geschützt. Dies gilt jedoch nicht für Kredite: Hier ist die Bonität des Kreditnehmers entscheidend.

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