Enttäuscht sind auch viele Zulieferer. Dirk Vogel ist Manager des sächsischen Zulieferer-Netzwerks und sagt: Die Kürzungen bei Volkswagen würden zwar mehr Firmen betreffen, wegen der höheren Stückzahlen. Gleichwohl, so Vogel, täte auch das Sparprogramm bei Porsche weh: „Das heißt, auch die Zulieferer werden ihre Schichten kürzen müssen. Sie liefern zum Teil ja direkt an das Porsche-Werk.“ Das heiße: Wenn Porsche keine Nacht- oder Spätschichten mehr fahre, „können die Zulieferer das auch nicht machen“.
Vogel ergänzt, die Porsche-Bauteile seien mitunter so speziell, dass Zulieferer kaum auf andere Autobauer umschwenken könnten. Dass sich die Lage für die deutschen Porsche-Werke schnell bessert, glaubt er nicht: „Die Gesamtproduktion im Jahr 2024 lag ungefähr bei 180.000 Fahrzeugen.“ Das sei eine Auslastung der Werke von 65 Prozent. Das heißt, schon „vor den Zöllen“ habe Porsche nicht das Maximum ausgebracht.