Karlsruhe – Das Hauptzollamt Karlsruhe hat im Jahr 2024 mit seinen Maßnahmen zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegalen Aktivitäten einen erheblichen finanziellen Schaden aufgedeckt.
Mit Einnahmen von acht Milliarden Euro aus Steuern und Zöllen trug das Hauptzollamt Karlsruhe bedeutend zu den Gesamteinnahmen der deutschen Zollverwaltung von 150 Milliarden Euro bei. Besonders die Finanzkontrolle Schwarzarbeit war erfolgreich und entdeckte einen Schaden von über 94 Millionen Euro, der höchste Wert bundesweit.
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Ein großer Teil der Einnahmen stammte aus der Einfuhrumsatzsteuer, die drei Milliarden Euro einbrachte, sowie aus den Verbrauchsteuern, die fast fünf Milliarden Euro ausmachten. Allein die Energiesteuer trug dazu 4,3 Milliarden Euro bei.
Im Kampf gegen Schmuggel und Kriminalität sicherte der Zoll 2024 mehr als 187.000 unversteuerte Zigaretten und über 1.200 Kilogramm unversteuerten Wasserpfeifentabak. Zusätzlich wurden 19 Waffen und rund 350 Kilogramm Betäubungsmittel beschlagnahmt.
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit führte über 860 Arbeitgeberprüfungen durch, besonders in anfälligen Branchen wie dem Baugewerbe und der Personenbeförderung. Gerichte verhängten Geldstrafen von insgesamt 1,46 Millionen Euro und Freiheitsstrafen von fast 70 Jahren.
Die von uns ermittelte Schadenssumme beträgt über 94 Millionen Euro, erklärt Alina Holm, Sprecherin des Hauptzollamts Karlsruhe. Dabei handelt es sich um den finanziellen Gesamtschaden, der dem Staat beziehungsweise den Sozialversicherungsträgern durch Schwarzarbeit oder Sozialversicherungsbetrug entstanden ist.
Im Bereich des grenzüberschreitenden Verkehrs wurden über 8.000 Postsendungen abgefertigt und fast 14 Millionen Ausfuhren sowie drei Millionen Einfuhren registriert.
Der Prüfungsdienst des Zolls erhob 2024 rund 24 Millionen Euro an Zöllen und Steuern nach. Zudem wurden internationale Wirtschaftsembargos überwacht. Da eine vollständige Vorabprüfung der Angaben in den Zoll- und Steueranmeldungen nicht möglich ist, überprüft unser Prüfungsdienst die relevanten Sachverhalte im Rahmen nachträglicher Betriebsprüfungen direkt vor Ort, erläutert Holm.
Das Hauptzollamt betreut über 50.000 Unternehmen, darunter 956 Brennereien. 2024 wurden mehr als 6.100 Strafverfahren und 360 Bußgeldverfahren eingeleitet. Bei Barmittelkontrollen verhängte der Zoll knapp 100.000 Euro an Bußgeldern.
Dieser Text basiert auf einer offiziellen Behörden-Information und wurde mit Hilfe von KI erstellt.