Missbrauch in Kirchhellen
Diese Juristin ist jetzt für das Bistum zuständig


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04.06.2025 08:15 Uhr

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Christina Kogenschott besetzt als neue Interventionsbeauftragte des Bistums Münster die Stelle von Eva-Maria Kapteina.


Christina Kogenschott besetzt als neue Interventionsbeauftragte des Bistums Münster die Stelle von Eva-Maria Kapteina. © Bistum Münster

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Wenige Wochen nach dem Besuch des Bistums Münster in Kirchhellen, um sich gesprächsbereit über die mutmaßlichen Missbrauchsfälle in einem Jugendlager der Gemeinde St. Johannes vor rund 40 Jahren zu zeigen, kündigte die zuständige Interventionsbeauftragte Eva-Maria Kapteina.

Die Missbrauchsvorwürfe gegen den Ruhestandspriester werden aktuell kirchenrechtlich untersucht. Als Ansprechpartnerin für Betroffene oder jene, die in diesem Kontext einen Gesprächspartner suchen, ist ab dem 1. August Christina Kogenschott zur Stelle.

Die 37-jährige Kogenschott aus Horstmar hat Rechtswissenschaften in Münster studiert und ist genau wie Kapteina ihrer Zeit vor allem für juristische Fragen in Zusammenhang mit mutmaßlichen Missbrauchsfällen zuständig.

Zuletzt leitete sie die Fachgruppe Fallmanagement im LWL-Amt für Soziales Entschädigungsrecht und war dabei auch mit Fällen sexuellen Missbrauchs befasst.

Nachdem Eva-Maria Kapteina und Stephan Baumers ihre Ämter als Interventionsbeauftragte beim Bistum niedergelegt haben, rückte Svenja Bauland aus der Stabsstelle Prävention und Intervention nach, um einen der beiden freien Plätze einzunehmen. Die zweite Stelle ist mit Christina Kogenschott nun besetzt. Diese 2019 gegründete Stabsstelle soll eine möglichst einheitliche Verfahrens- und Vorgehensweise beim Thema des sexuellen Missbrauchs gewährleisten.

Alle Fragestellungen, die mit dieser Thematik verbunden sind, laufen im Bistum Münster hier zentral zusammen.

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