Der Tag
China soll Pilz-Waffe in die USA geschmuggelt haben
04.06.2025, 10:12 Uhr
Zwei chinesische Wissenschaftler sind in den USA angeklagt worden. Das FBI verdächtigt sie, einen giftigen Pilz in die Vereinigten Staaten geschmuggelt zu haben, den sie an einer amerikanischen Universität erforschen wollten. Das berichtet der „Guardian“ unter Berufung auf das US-Justizministerium. Yunqing Jian und Zunyong Liu werden nach Angaben der US-Staatsanwaltschaft für den östlichen Bezirk von Michigan der Verschwörung, des Schmuggels, falscher Angaben und des Visabetrugs beschuldigt. Das Justizministerium teilt weiter mit, die beiden hätten sich verschworen, einen Pilz namens Fusarium graminearum in die USA zu schmuggeln, der „Ährenfusarium“ verursache, eine Krankheit, die Weizen, Gerste, Mais und Reis befalle.
Der Pilz werde in der wissenschaftlichen Literatur als „potenzielle Agroterrorismuswaffe“ eingestuft, so das FBI, und verursache jedes Jahr Schäden in Milliardenhöhe. Weiter heißt es, der Pilz verursache Erbrechen, Leberschäden und Reproduktionsstörungen bei Menschen und Nutztieren. Der US-Staatsanwalt Jerome Gorgon Jr. bezeichnet den Schmuggel des Pilzes in die Vereinigten Staaten als ein Problem der „nationalen Sicherheit“ und weist auf Jians Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei Chinas hin.