Halle (Saale). – Nach vorliegenden Informationen sind am späten Mittwochvormittag im Nanotechnikum der Uni Halle in der Heinrich-Damerow-Straße in Heide-Süd mindestens 60 Liter Ammoniak ausgetreten. Die Feuerwehr ist seit kurz nach 11 Uhr mit einem riesigen Aufgebot vor Ort.

Darunter sind Spezial-Einsatzkräfte aus den Freiwilligen Feuerwehren Halle-Passendorf, Halle-Reideburg und Halle-Diemitz. Auch die Südwache und die Hauptwache der Berufsfeuerwehr Halle sind im Einsatz. Auch die Polizei war kurzzeitig vor Ort.

Die Feuerwehr ist mit einem riesigen Aufgebot vor Ort im Nanotechnikum.Die Feuerwehr ist mit einem riesigen Aufgebot vor Ort im Nanotechnikum.

(Foto: Marvin Matzulla)

Eine Dekontaminationsdusche wurde vor Ort aufgebaut.Eine Dekontaminationsdusche wurde vor Ort aufgebaut.

Foto: Marvin Matzulla

Gefahrgut wird im Nanotechnikum der Uni Halle wird gesichert

Mittlerweile betreten die Einsatzkräfte offenbar den Raum, in dem Ammoniak ausgetreten ist. Eine Dusche wurde aufgebaut, um die Spezialkräfte der Feuerwehr im Anschluss daran zu dekontaminieren.

Es soll zwei Verletzte geben. Zum Grad der Verletzung sei bislang nichts bekannt, heißt es auf Nachfrage bei der Rettungsleitstelle. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht aktuell nicht.

Einsatzkräfte betreten mit Schutzanzügen den Raum.Einsatzkräfte betreten mit Schutzanzügen den Raum.

(Foto: Marvin Matzulla)

Die Aufgabe der Feuerwehr bestehe momentan darin, das ausgetretene Gefahrgut zu sichern. Zuvor habe man das gesamte Gebäude kontrolliert und sichergestellt, dass sich keine Personen mehr darin befinden.

Der Einsatz dauert inzwischen mehr als zwei Stunden.

Im Pflanzenbiochemie Zentrum hat sich ein zweiter Gefahrgutunfall ereignet.Im Pflanzenbiochemie Zentrum hat sich ein zweiter Gefahrgutunfall ereignet.

Foto: Marvin Matzulla

Feuerwehr beendet Einsatz im Pflanzenbiochemie Zentrum

Bei einem Zwischenfall im Pflanzenbiochemie Zentrum, das sich nur 500 Meter von der Einsatzstelle in der Damerow-Straße befindet, war ein Handeln der Feuerwehr nicht erforderlich.

Der Einsatz dort konnte beendet werden. Details über die Art des Zwischenfalls sind noch nicht bekannt.