Stuttgart. Still ruht der Wasen derzeit. An der Mercedesstraße 109 in Bad Cannstatt ist nach dem DFB-Pokal-Sieg des VfB Stuttgart die wohlverdiente Sommerruhe eingekehrt. Allerdings nur vordergründig. Während der Trainingsbetrieb ruht, laufen die Planungen für die neue Saison weiter auf Hochtouren. Besonders Sportvorstand Fabian Wohlgemuth und sein Team sind gefordert. Wie die Schwaben den Transfersommer 2025 planen und was bereits passiert ist, haben wir hier zusammengefasst.

Luca Pfeiffer

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Wer in diesem Transfersommer zum VfB Stuttgart kommen könnte

Das Transferfenster in Deutschland öffnet zwar erst Anfang Juli, erste Namen von potenziellen Neuzugängen kursieren branchenüblich bereits seit einigen Wochen. Allen voran Lorenz Assignon (24) von Stade Rennes, der für die rechte Außenbahn kommen soll. Der Wechsel soll bereits auf der Zielgeraden sein.

So weit sind die Stuttgarter mit Mittelfeldspieler Caspar Jander (22) vom 1. FC Nürnberg jedoch noch nicht. Interesse an einer Verpflichtung gibt es laut Kicker aber. Und aus Belgien wird berichtet, dass der VfB den Stürmer David Promise (23) im Fokus haben soll. Der kanadische Angreifer von Union Saint-Gilloise (Ex-Klub von Deniz Undav) hat in der vergangenen Saison in 41 Spielen starke 29 Scorer gesammelt und würde ins schwäbische Suchprofil passen. In der Offensive wollen die Schwaben laut der Bild-Zeitung mit einem „jungen, hungrigen und entwicklungsfähigen“ Spieler für frischen Wind sorgen. Weiterhin soll der amtierende Pokalsieger nach einem erfahrenen Mann für die Sechser-Position suchen, der den Druck auf die Platzhirsche Atakan Karazor (28) und Angelo Stiller (24) erhöhen soll.

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Wer in diesem Transfersommer den VfB verlassen könnte

Auf der Liste der potenziellen Abgänge ganz oben steht der Name Enzo Millot (22). Der Franzose darf den VfB dank einer Ausstiegsklausel in diesem Sommer für knapp 20 Millionen Euro verlassen. Seinen Wechselwunsch soll er intern bereits hinterlegt haben, Interesse aus England (Tottenham Hotspur und Arsenal London) und Saudi-Arabien soll auch schon da sein. Es erscheint gut möglich, dass der bärenstarke Auftritt des Achters im Pokal-Endspiel von Berlin sein letztes Spiel im Trikot mit dem roten Brustring war.

Ein weiterer Verkaufskandidat ist Josha Vagnoman (24). Fast schon bezeichnend für eine durchwachsene Saison köpfte er gegen Bielefeld im Olympiastadion ins eigene Tor. Sollte sich ein Abnehmer für den rechten Schienenspieler finden, würden ihm die Stuttgarter keine Steine in den Weg legen. Zumal mit Assignon bereits ein Ersatz in Sicht ist.

Auch Pascal Stenzel (29) und Yannik Keitel (25) dürfen laut einem Bild -Bericht bei einem passenden Angebot ihre Zelte abbrechen. Beide sind beim VfB nicht gesetzt, und Keitel hat sich von seinem Wechsel nach Cannstatt im Sommer 2024 sicherlich mehr Spielzeit erhofft. Derweil geht Routinier Stenzel in sein letztes VfB-Vertragsjahr. Sogar schon Ende Juni 2025 läuft der Vertrag von Nikolas Nartey (25) aus, der den Klub verlassen wird und zuletzt bei seinem Ex-Verein 1. FC Köln gehandelt wurde.

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Ebenso denkbar ist ein Abgang von Ermedin Demirović (27). Der Bosnier ist wohl mit seiner Einsatzzeit in der abgelaufenen Runde nicht wirklich zufrieden. Auch dürfte es für ihn in der neuen Runde schwer werden, an Nick Woltemade und Deniz Undav vorbeizukommen. Und einen Dreier-Sturm bietet Trainer Sebastian Hoeneß nur an hohen Feiertagen auf.

Heiß umworben sind – wenig überraschend – die Stuttgarter Schlüsselspieler Angelo Stiller (Real Madrid) und Nick Woltemade (Atlético Madrid und Bayern München). In beiden Fällen müssten die Interessenten tief in die Tasche greifen, um den VfB (und den Spieler) überhaupt erst zum Nachdenken zu bringen.

Wer bereits gegangen ist

Bereits verlassen haben den Verein nach ihren Leihen El Bilal Touré (zurück zu Atalanta Bergamo) und Fabian Rieder (Stade Rennes). Verkauft wurden bereits Luca Pfeiffer (SV Elversberg) und Woo-yeong Jeong (Union Berlin). Dazu hat der VfB sein Torwarttalent Dennis Seimen (19) für ein Jahr in die 2. Liga an den SC Paderborn verliehen.

Es hat sich rund um den VfB also schon einiges getan. Und das, obwohl die heiße Transferphase noch gar nicht begonnen hat.