Endlich ist die zweite Generation der Nintendo Switch da. Die Switch hat einen größeren Bildschirm, verbesserte Joy-Con-Controller und natürlich mehr Leistung. IMTEST hat einen die neue Konsole ausgepackt, die Erstinstallation durchgeführt und „Mario Kart World“ eingelegt: Konkret gibt es also erste Testeindrücke, Bilder aus der Anspiel-Session und ein erstes Fazit nach zwei Stunden Spielen.
Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert und um neue Eindrücke, Bilder und Videos erweitert.
Nintendo Switch 2: Ganz schön groß geworden
Die auffälligste Neuerung der Switch 2 ist natürlich das neue, größere Display. Der Bildschirm wächst auf 7,9 Zoll (knapp 20 Zentimeter) an. Dadurch wird die ganze Konsole größer. Außerdem bekommt die Switch 2 mehr Pixel: Die Auflösung steigt von 1.280 x 720 bei der alten Switch auf 1.920 x 1.080 beim Nachfolger.
Die Nintendo Switch 2 ist deutlich größer geworden, was beim Spielen mehr Übersicht bringt. © IMTEST / Arnel Mickley
Der neue Formfaktor bringt nicht nur Vorteile. Die größere Switch 2 liegt bei Erwachsenen gut in der Hand, kleine Kinderhände könnten aber Probleme haben. Auch das Gewicht steigt. 533 Gramm mit Joy-Cons sind zwar nicht wirklich schwer, aber dennoch knapp 100 Gramm mehr als bei der ursprünglichen Nintendo Switch. Bei langen Spieleabenden kann sich auch dieser kleine Unterschied schon bemerkbar machen.
Magnetisch: Die neuen Joy-Cons
Eine weiteres Highlight sind die neuen Joy-Cons der Switch 2. Auch sie sind gewachsen, zumindest ein kleines Stück. Der etwas fummelige Schiebemechanismus wird durch Magneten ersetzt. Die Joy-Con-Controller lassen sie einfach an der Switch 2 (oder auch an der mitgelieferten Joy-Con-Halterung) andocken. Sie sitzen sicher und auch spielfrei. Entriegelt werden die Joy-Cons über eine leicht erreichbare Taste neben den Schultertasten.
Die neuen Joy-Cons lassen sich mit einem Handgriff abnehmen.
Die Joy-Cons bekommen eine neue Taste für den Game-Chat. Außerdem hat sich Nintendo noch einen Partytrick für die Controller ausgedacht: Es ist ein optischer Sensor verbaut. Damit kann man die wie eine Maus auf einem Tisch oder zur Not auch auf der Sofalehne nutzen.
Mehr Leistung in allen Bereichen
Natürlich bekommt die Switch 2 einen schnelleren Chip und somit mehr Leistung für Spiele. Aber auch in vielen anderen Bereichen hat Nintendo die kleine Konsole aufgebohrt. Der interne Speicher ist jetzt 256 Gigabyte groß und kann weiterhin per Speicherkarte erweitert werden. Für einen schnelleren Zugang zum Internet ist jetzt Wi-Fi 6 verbaut. Und wer die Switch 2 am heimischen Fernseher nutzen will, kann sich ebenfalls freuen: Das Dock unterstützt HDMI 2.1, kann also auch 4K und HDR ausgeben. Damit die kleine Konsole das auch schafft, beherrscht sie DLSS, kann also aus einer niedrigeren Auflösung das Bild auf 4K hochrechnen.
Nintendo Switch 2 Nintendo Switch 2: Erste Eindrücke beim Spielen
Die Switch 2 ist größer geworden, liegt aber nicht unbedingt schlechter in der Hand. Dabei ist sie ähnlich dünn geblieben wie der Vorgänger. Das neue Display macht Spaß: Die Darstellung in Full HD ist scharf und das Mehr an Bildschirmfläche macht sich ebenfalls positiv bemerkbar.
Beim Menü gibt es auf den ersten Blick keine Neuerungen, aber die Sound wurden modernisiert. Insgesamt läuft das Handheld sehr flüssig, egal ob im Spiel oder in den Menüs.
Die neuen Joy-Cons sind ebenfalls ein Schritt nach Vorne. Das Andocken per Magnet funktioniert reibungslos und einfacher als zuvor. Die Joysticks sind zwar immer noch etwas klein, aber sie lassen sich präzise steuern. Auch die übrigen Tasten sind in Ordnung, die Anordnung ist aber wie schon bei der ersten Switch nicht optimal. Wer viel am Fernseher spielt, wird wahrscheinlich früher oder später zum Pro-Controller greifen wollen.
Ein erstes Fazit, bevor es richtig losgeht
Insgesamt macht die Switch 2 einen guten ersten Eindruck. Die Verbesserungen vom neuen Display über die Joy-Cons bis hin zur stärkeren Handware sind solide und tragen zum Spielspaß bei. Aber auch an Kleinigkeiten wie den umgestalteten Ständer zum Ausklappen hat Nintendo gedacht.