Mit einer Kundgebung am Mittwochmittag vor dem Standortgebäude in der Heinz-Brandt-Straße will die IG Metall den Druck auf Schienenfahrzeugbauer Stadler aufrechterhalten, den Standort in Berlin-Pankow nicht zu schließen. Das teilte die Gewerkschaft am Dienstag mit.

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Nachdem Stadler Ende Februar wegen wirtschaftlicher Probleme harte Einschnitte verkündet hatte, die auch den Berliner Standort beträfen, hatten rund 1200 der 1700 Beschäftigten am Pankower Standort aus Sorge vor einer Werksschließung protestiert. Am 11. März hatte die Geschäftsführung von Stadler Deutschland dann eine Standortzusage für Berlin gemacht, allerdings unter dem Vorbehalt einer Gesamteinigung gebunden. Seitdem laufen die Verhandlungen. Stadler ist einer der größten industriellen Arbeitgeber in Berlin.

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„Das Berliner Werk von Stadler ist hochmodern, profitabel und wettbewerbsfähig“, so Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin. Ein Grund dafür sei auch das innovative Produktportfolio, das durch das große Know-how seiner Belegschaft erzeugt werde. „Wir haben gute Ideen für den Berliner Standort, die dauerhaft Arbeitsplätze sichern würden und wir kämpfen gemeinsam um die Sicherung der Beschäftigung in Berlin.“