01:10 Uhr | Erneute Drohnenangriffe im Süden der Ukraine

Die russische Besatzung im Süden der Ukraine meldet erneut umfangreiche Drohnenangriffe durch ukrainische Streitkräfte auf die lokale Energieinfrastruktur. In den von Russland kontrollierten Teilen der Regionen Saporischschja und Cherson kam es infolgedessen zu großflächigen Stromausfällen. Nach Angaben des von Moskau eingesetzten Verwaltungschefs Wladimir Saldo sind in der Region Cherson 97 Siedlungen betroffen, rund 68.000 Menschen sitzen ohne Strom. Ein zentrales Umspannwerk sei gezielt getroffen worden.

Auch im Gebiet Saporischschja seien laut dem dortigen russischen Verwaltungschef Jewgeni Balizki mehrere Energieanlagen beschädigt worden. Zehn ukrainische Drohnen sollen demnach abgeschossen worden sein. In Städten wie Melitopol, Primorsk und Enerhodar fiel ebenfalls der Strom aus. Die Stromversorgung des nahegelegenen und unter russischer Kontrolle stehenden Atomkraftwerks Saporischschja sei jedoch nicht beeinträchtigt, wie eine Werkssprecherin mitteilte.

Russische und ukrainische Militärblogger berichten unterdessen nicht nur von Angriffen auf die besetzten Gebiete, sondern auch auf russisches Kernland. Am Donnerstagmorgen herrschte zudem in vielen Teilen der Ukraine Luftalarm, da russische Kampfdrohnen im Anflug gemeldet wurden. (Quelle: dpa, Reuters)

00:10 Uhr | USA zweifeln an ukrainischen Angaben zu zerstörten russischen Flugzeugen

Nach einem ukrainischen Drohnenangriff am Wochenende gehen die USA von deutlich weniger zerstörten russischen Flugzeugen aus als von Kiew behauptet. Wie zwei US-Regierungsvertreter gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters mitteilten, sollen bei dem Angriff bis zu 20 russische Kampfflugzeuge getroffen und rund zehn davon tatsächlich zerstört worden sein. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor erklärt, es seien 41 Flugzeuge beschädigt worden – etwa die Hälfte davon irreparabel. Eine unabhängige Bestätigung liegt bislang nicht vor. (Quelle: Reuters)