Sechs Jahre hat Luca Witzke für den SC DHfK Leipzig gespielt und dabei einige Höhen erlebt. Sein letztes Heimspiel wurde dem nicht gerecht. Gegen das abstiegsbedrohte Bietigheim haben die Leipziger ein Debakel erlebt.
Der SC DHfK Leipzig hat sich mit einer blamablen Leistung von seinen Fans verabschiedet. Im letzten Heimspiel der Saison unterlag das Team von Trainer Runar Sigtryggsson der abstiegsgefährdeten SG BBM Bietigheim mit 25:34 (9:18). Andri Runarsson war vor 4.581 Zuschauern mit sieben Toren bester Werfer für die Leipziger, die mit 21:45 Punkten auf Rang 13 abrutschten. Bietigheim verließ durch den Sieg die Abstiegsränge.
Luca Witzke entschuldigte sich nach der Vorstellung seiner Mannschaft bei den eigenen Fans.
Leipzig enttäuscht auf ganzer Linie
Die Hausherren starteten optimal in die Partie und führten bereits nach 70 Sekunden mit 2:0, doch die Gäste konterten mit fünf Toren nacheinander und dominierten fortan die erste Halbzeit. Leipzig agierte im Angriff erschreckend behäbig und leistete sich bis zur Pause elf technische Fehler, die vom Außenseiter im Tempogegenstoß konsequent bestraft wurden. Zudem fanden die Gastgeber kein Mittel gegen das Bietigheimer Spiel über den Kreis.
Auch nach dem Wechsel gab es zunächst kein Aufbäumen der Leipziger. Stattdessen bauten die Gäste ihren Vorsprung bis zum 21:9 (36. Minute) weiter aus. Zwar steigerten sich die Sigtryggsson-Schützlinge danach im Angriff deutlich, doch die Bietigheimer behielten jederzeit die Kontrolle und siegten auch in der Höhe verdient.
Standing Ovations für Witzke
Trotz der Niederlage brandete bei den Heimfans 27 Sekunden vor Schluss noch einmal Jubel auf, als Luca Witzke das Feld verließ. Der Nationalspieler wechselt nach sechs Jahren in Leipzig zur kommenden Saison zum Ligarivalen SG Flensburg-Handewitt und wurde mit großem Applaus verabschiedet.
Kristin Saeveras wechselt im Sommer nach Göppingen.
Auch für Kristian Saeveras endete nach fünf Jahren das Kapitel SC DHfK. Der Norweger wurde nach Spielende ebenso verabschiedet wie Friedrich Schmitt, Stephan Seitz und Jonas Hönicke, die den Verein im Sommer ebenfalls verlassen werden.
mru/dpa