Schon lange bevor das EU-Parlament mit seiner EU-Richtlinie vom 1. Juli 2024 auf Initiative der deutschen Bundesregierung die Hersteller von Waren zur Reparatur innerhalb der zweijährigen Gewährleistungspflicht verpflichtet hat, wurden die Bürger selbst aktiv. Bereits 2009 wurde in den Niederlanden das erste Repair-Café gegründet. Der Vorreiter in Deutschland war dann 2012 die „DingFabrik“ in Köln. Das erste Repair-Café in Mönchengladbach ging 2014 in Rheydt an den Start.

Das Konzept dahinter: Reparieren statt Wegwerfen! Denn das ist umweltfreundlich und schont den privaten Geldbeutel. Und einen Plausch bei einer Tasse Kaffee gibt es noch obendrauf. Dabei dient das kostenlose Angebot auch als Hilfe zur Selbsthilfe. Denn die Reparatur ist eine Teamarbeit von erfahrenen Hobbyhandwerkern gemeinsam mit denjenigen, die den defekten Gegenstand mitbringen. Zurzeit gibt es in der Vitusstadt drei Einrichtungen, in denen dieses gemeinsame Reparieren möglich ist.

Im Seniorentreff des St. Benedikt Mönchengladbach, St.-Michael-Platz 2, öffnet jeden zweiten Sonntag im Monat von 12 bis 14.30 Uhr das Repair-Café Holt. Hier reparieren Ehrenamtler die Dinge kostenlos. Der nächste Termin ist damit am Sonntag, 8. Juni. Weitere Informationen unter: www.st.benedikt-mg.de/repair-cafe.

Im Paritätischen Zentrum – im Mehrgenerationenhaus an der Friedhofstraße 39 – öffnet das Repair-Café jeden ersten Sonntag im Monat von 12 bis 16 Uhr. Die Annahme geht bis 15 Uhr. Zu den Besonderheiten gehört, dass auch PC und Kamera angenommen werden, eine Kuchenspende ist gern gesehen. Der nächste Termin ist am Sonntag, 6. Juli. Weitere Informationen unter: www.repaircafe-mg.de.

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