João Cravinho, der EU-Sonderbeauftragte für die Sahelzone, plädiert für ein Engagement Europas in Westafrika. „Sonst kommen die Probleme nach Europa.“ Russland sei im Sahel keine Alternative zu Europa.
„Wir können unsere Augen nicht verschließen. Europa hat in der Sahelzone geschlafen.“ João Cravinho spart bei seiner Analyse über den Terrorismus jihadistischer Gruppen und den Einfluss von Staaten wie Russland oder China im Sahel nicht mit Selbstkritik. Der EU-Sonderbeauftragte für die Region, der bei seiner Tour durch die Hauptstädte der EU-Staaten für Gespräche im Außenministerium und für einen Vortrag im Bruno-Kreisky-Forum in Wien Station machte, hielt ein Plädoyer für ein Engagement Europas in der Nachbarregion Westafrika.
„Sonst kommen die Probleme nach Europa“, sagte der frühere portugiesische Außen- und Verteidigungsminister in einem Pressegespräch. Als da wären: Terror, Drogen, Waffen – und nicht zuletzt Migranten.
„Wir schaffen Raum für geopolitische Rivalen“
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