„Kim Jong Un bekräftigte, dass die Regierung der Demokratischen Volksrepublik Korea auch in Zukunft die Position Russlands und dessen Außenpolitik bedingungslos unterstützen werde“, heißt es in dem Bericht. Nordkorea hatte erst Ende April offiziell bestätigt, dass es mehr als 10.000 Soldaten und Waffen nach Russland entsandt hat.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angekündigt, den Einsatz von Privatarmeen in Erwägung zu ziehen. Die Aussage machte er nach Angaben des „Kyiv Independent“ während einer Pressekonferenz. Er reagierte damit auf Forderungen Russlands, dass die Ukraine „nationalistische Formationen“ und private Militärgruppierungen auflösen solle.
„Ich werde jetzt nach solchen Ultimaten anfangen, darüber nachzudenken“, sagte Selenskyj. Er betonte, dass die Ukraine derzeit keine Privatarmeen habe. Die Asow-Brigade, auf die Russland offenbar anspielt, sei Teil der ukrainischen Nationalgarde. Er warf Russland vor, unterschiedliche Standards zu haben, da Moskau bekanntlich die Wagner-Gruppe lange Zeit gefördert habe. Die Asow-Brigade ist eine ukrainische Militäreinheit, die ursprünglich 2014 als Freiwilligenbataillon gegründet wurde, dann aber in die ukrainischen Strukturen eingegliedert wurde. In ihr dienten auch Soldaten mit rechtsextremistischen Hintergrund.
Die ukrainische Regierung setzt für den Nachschub an Waffen und Munition auf verstärkte Produktion gemeinsam mit den europäischen Partnern. Dabei gebe es auch Interesse, dass ukrainische Rüstungsfirmen außerhalb des Landes neu entwickelte Systeme herstellen, sagte der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow nach einem Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe in Brüssel. Diese Waffen sollten für die Dauer des Krieges an die Ukraine geliefert werden.
Umjerow, der gemeinsam mit Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und dem britischen Ressortchef John Healey über Ergebnisse des Treffens berichtete, sagte: „Wir werden Drohnen, Raketen, Munition und andere Waffen gemeinsam bauen. Ukrainische Drohnen haben das Gefechtsfeld verändert.“ Die gemeinsame Produktion bedeute einen strategischen Wandel.