Wieder ist es zu einer Attacke auf den 18-jährigen Linken-Politiker Lasko Schleunung gekommen. Wie er selbst in den sozialen Medien berichtet, geschah der Vorfall auf offener Straße, als er auf dem Weg nach Hause war. „Auf einmal kam ein Nazi auf mich zu, hat mich angerempelt und meinte zu mir, mich linke, dumme Zeckenf*tze sollte man an der nächsten Laterne aufhängen.“
Weiter rätselte er, ob die Mutter des Angreifers aufgrund seiner vulgären Wortwahl in der Erziehung Fehler gemacht habe. Er selbst schrieb zu dem Video auf Instagram: „Gestern wurde ich schon wieder auf offener Straße angegriffen – was ist eigentlich los mit euch ?! Wir kämpfen weiter, denn unsere Solidarität ist stärker als jeder Hass!!“
Auch die Polizei gab Informationen über die Attacke preis. Demnach wurde Schleunung im Stadtteil Rummelsburg auf dem Gehweg der Wönnichstraße von einem unbekannten Mann gegen 20.30 Uhr bedroht und beleidigt. Die Ermittler erklärten außerdem, dass der Politiker aufgrund seiner Kleidung als Parteimitglied der Linken erkennbar gewesen sei.
Angriff brachte Schleunung ins Krankenhaus
Der polizeiliche Staatsschutz, der für politisch motivierte Straftaten zuständig ist, hat die Ermittlungen aufgenommen. Eine Solidaritäts-Demonstration für ihn und weiter Opfer rechtsextremer Gewalt soll am Freitagabend in Berlin stattfinden.
Bereits am 21. Mai war Schleunung von einem Unbekannten von hinten in einer Grünanlage niedergeschlagen worden. Bei dem Angriff wurde ihm eine Kopfverletzung zugefügt, weshalb er mehrere Tage in einem Krankenhaus behandelt werden musste.
Schleunung wurde 2006 geboren und engagiert sich seit seiner Kindheit gegen Rechtsextremismus und für soziale Gerechtigkeit. Er lebt in Lichtenberg und ist Sprecher der Linksjugend in seinem Ortsverband.