Berlin – Der Fall war und bleibt rätselhaft: Ein bislang Unbekannter greift nachts in Berlin-Friedrichsfelde eine 19-Jährige und ihre 51 Jahre alte Mutter an.
Das jüngere Opfer schwebt zeitweise in Lebensgefahr, die andere Frau erleidet erhebliche Verletzungen. Zu dem Täter fehlt bislang jede Spur. Nun veröffentlicht die Polizei ein Phantombild des Gesuchten. Er könnte selbst verletzt worden sein.
Das passierte in Friedrichsfelde
In den frühen Morgenstunden des 1. Juni waren die späteren Opfer gegen 2.40 Uhr auf der Schwarzmeerstraße in Lichtenberger Stadtteil Friedrichsfelde unterwegs, als sie 100 Meter vor ihrer Wohnung von einem Mann mit einer Stichwaffe angegriffen wurden. Zunächst wurde die 19-Jährige attackiert. Als die Mutter eingriff, wurde ebenfalls auf sie eingestochen.
Zwei zufällig anwesende Polizisten außer Dienst schritten ein, der Täter flüchtete in die Nacht. Bis jetzt gibt es keine Hinweise auf ihn.
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Die beiden Opfer sind inzwischen vernehmungsfähig und konnten den Ermittlern der 7. Mordkommission detaillierte Angaben machen. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft jetzt nämlich gemeinsam mitteilten, soll sich der Mann bei dem brutalen Angriff selbst Brian genannt haben. Laut eines Ermittlers ist er wahrscheinlich psychisch krank und daher sehr gefährlich.
Wer ihn sieht, soll unbedingt die Polizei anrufen und sich ihm nicht nähern. Nach bisherigen Erkenntnissen ist er bei der Attacke verletzt worden und könnte Stich-, Schnitt-, Schlag- oder Bissverletzungen im Gesicht, am Oberkörper und den Händen haben.
Dieses Phantombild konnte dank der Erinnerungen der Angegriffenen erstellt werden
Foto: Polizei Berlin
Der Beschreibung nach ist er 20 bis 30 Jahre alt und schlank. Er soll 1,70 Meter groß sein und akzentfreies Deutsch sprechen. Sein blondes Haar hat eine Länge von neun bis zwölf Millimetern.
So können Sie Hinweise geben
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise zum Aufenthaltsort des beschriebenen Mannes sowie Zeugen des Angriffs, sich zu melden. Hinweise nimmt die 7. Mordkommission unter der Telefonnummer (030) 4664-911711 oder per E-Mail entgegen. Auch an jede andere Polizeidienststelle oder die Internetwache können Hinweise gerichtet werden.
Sollte sofortiges polizeiliches Handeln erforderlich sein, wählen Sie bitte den polizeilichen Notruf unter der Telefonnummer 110.