München – Es ist eines der größten Bauprojekte des Landes und macht Riesen-Fortschritte: Der Anbau des Terminal 1 am Münchner Flughafen wird rund 360 Meter lang, soll rund 665 Millionen Euro kosten und Platz für zwölf mittlere bzw. sechs Großraum-Flugzeuge bieten.
Platz für 6 Millionen Passagiere
Mitte 2026 soll er eröffnen und rund 6 Millionen Passagiere pro Jahr aufnehmen – so viel wie allein der Flughafen Hannover an Kapazität habe, verkündete Bayerns Finanzminister Albert Füracker (57, CSU) am Donnerstag stolz. „Wir bauen einfach den Flughafen Hannover noch einmal in den Münchner Flughafen hinein.“
„Ready for Boarding 2026“: Bayerns Finanzminister Albert Füracker (M.) und Flughafenchef Jost Lammers (2.v.r.)
Foto: Flughafen München GmbH
„Wir brauchen Kapazitätserweiterung“
Der Aufsichtsratschef des zweitgrößten deutschen Airports (41,6 Mio. Passagiere pro Jahr) sieht den Erweiterungsbau 30 Jahre nach Eröffnung des Terminal 1 besonders wegen der Zunahme der Interkontinental-Verbindungen positiv: „Das tut uns sehr gut, wir brauchen diese Kapazitätserweiterung“, sagte Füracker bei einer Baustellen-Begehung am Flughafen.
Weite Flächen, viel Licht: der Terminal-1-Anbau von innen
Foto: Flughafen München GmbH
Flughafen-Chef Jost Lammers: „Wir haben pro Woche 360 Interkontinental-Flüge, dieser Bau ist enorm wichtig für uns, die Nachfrage und der Bedarf sind da.“
CT-Scanner für Sicherheitskontrollen
Die Fluggastbrücken sind mittlerweile montiert, einige sind auch für das weltweit größte Passagierflugzeug, den Airbus A-380, vorgesehen. Innen laufen die ersten Tests, derzeit werden hochmoderne CT-Scanner für die Sicherheitskontrollen montiert. In den kommenden Monaten soll ein erster Probebetrieb stattfinden.
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Die Gates mit den Boarding-Automaten sind bereits eingebaut. In den nächsten Wochen folgen Gastro-, Shopping- und Warte-Bereiche.