Während des Awista-Streiks
Müllberge vor Recyclinghöfen: 80 Verfahren eingeleitet
Aktualisiert am 07.04.2025 – 14:51 UhrLesedauer: 2 Min.
Abfallberge vor dem Awista-Tor in Flingern: Während des Streiks legten hier Bürger ihren Müll sorglos ab. (Quelle: Judith Michaelis/imago-images-bilder)
Die Düsseldorfer Mülldetektive waren im vergangenen Jahr besonders erfolgreich. Sie ermittelten mehr als 2.000 Fälle illegaler Müllablagerungen und verhängten Bußgelder.
Die Mülldetektive des Umweltamts Düsseldorf haben im vergangenen Jahr erneut zahlreiche Verstöße gegen die Sauberkeit in der Stadt aufgedeckt. In 2.099 Fällen wurden die Verursacher illegaler Abfallablagerungen ermittelt und Ordnungswidrigkeitsverfahren eröffnet. Das teilte die Stadt mit.
Im Jahr 2024 verhängten die Behörden Verwarn- und Bußgelder in Höhe von insgesamt 165.000 Euro, was einer Steigerung von rund 48.000 Euro im Vergleich zu 2023 entspricht. Diese Erhöhung ist vor allem darauf zurückzuführen, dass schwerwiegendere Fälle mit hohem Ermittlungsaufwand gelöst wurden, so die Verwaltung.
Besonders rücksichtslos handelnde Personen oder Wiederholungstäter mussten mit höheren Strafen rechnen. Auch die Abend- und Wochenenddienste des Teams, einschließlich verdeckter Observationen an bekannten Müll-Hotspots, zeigten laut Stadt Wirkung: Mehrere Täter konnten auf frischer Tat ertappt werden.
In diesem Jahr standen die Mülldetektive bislang während des Awista-Streiks vor besonderen Herausforderungen. Vor den geschlossenen Recyclinghöfen in Flingern sowie in Lohausen und Garath kam es zu massiven illegalen Ablagerungen von Sperrmüll, Bauabfällen und sogar gefährlichen Stoffen wie Farben und Lacken.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2020 bestehen die Mülldetektive aus 15 Kräften, die sich für ein sauberes Düsseldorf einsetzen. Hinweise auf illegale Abfallablagerungen können Bürger unter anderem über die Smartphone-App „Düsseldorf bleibt sauber“ geben.