Berlin. In Spandau trinkt ein Mann zu viel, bricht zusammen, greift dann aber Rettungskräfte an und muss die Nacht in einer Zelle verbringen.
- Rettungswagen fängt während Einsatz in Konradshöhe Feuer
- Radfahrer wird in Biesdorf gegen Straßenbaum geschleudert
- Im Auto eingeklemmt: 49-Jähriger stirbt bei Unfall
- Mann greift Rettungskräfte an und zeigt Hitlergruß
- Feuer in Diskothek in der Mohrenstraße
- Blockade vor Druckerei in Spandau: Feuerwehr schneidet Aktivist aus Autodach
Hier finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog. Die Meldungen vom Vortag lesen Sie hier.
Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 5. Juni: 49-Jähriger stirbt bei Verkehrsunfall
16.33 Uhr: Ein 49 Jahre alter Autofahrer ist mit seinem Wagen gegen zwei Bäume geprallt und kurz darauf im Krankenhaus ums Leben gekommen. Nach Polizeiangaben kam er am Mittwoch gegen 14.10 Uhr zwischen Woldegk und Wolfshagen (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) kurz vor der Ländergrenze nach Brandenburg auf der B198 nach links von der Fahrbahn ab. Anschließend sei er durch einen Straßengraben gefahren, gegen zwei Bäume geprallt und dann entgegengesetzt zur Fahrtrichtung zum Stehen gekommen. Der Mann wurde im Fahrzeug eingeklemmt. Er erlitt schwere Verletzungen, an denen er später im Krankenhaus verstarb.
Feuer in Tanzlokal – Gullydeckel durch Tür geworfen
15.58 Uhr: In den frühen Morgenstunden des Donnerstags gab es eine schwere Brandstiftung in Mitte. Wie die Polizei mitteilt, sollen drei Unbekannte gegen 3.40 Uhr vor dem Eingang einer Diskothek in der Mohrenstraße vorgefahren sein. Ein Mann soll dann einen Gullydeckel durch die verglaste Eingangstür des Clubs geworfen haben, der schon geschlossen hatte. Die beiden anderen Männer sollen daraufhin vier Brandsätze vor der Disko abgelegt haben. Ein weiterer Brandsatz soll im Innenraum gelandet sein. Die Tatverdächtigen seien dann in Richtung Oberwallstraße geflüchtet. Die Feuer seien bereits durch die Sprinkleranlagen gelöscht gewesen, als die Feuerwehr am Tatort eintraf.
Spandau: Mann greift Rettungskräfte an und stellt sich als „Hitler“ vor
15.34 Uhr: Ein betrunkener Mann soll am Mittwochabend in Spandau Rettungskräfte angegriffen haben, die ihm eigentlich helfen wollten. Wie die Polizei mitteilt, habe sich der 37-Jährige mit seinen Nachbarn in einem Mehrfamilienhaus in der Körnerstraße getroffen und zusammen mit ihnen getrunken. Gegen 20.40 Uhr sei er dann zusammengebrochen. Die hinzugerufenen Sanitäter fanden den Mann im Treppenhaus, er soll sich als „Adolf Hitler“ vorgestellt und den Hitlergruß gezeigt haben. Einer der drei Sanitäter wollte ihm aufhelfen, sei dann aber mit einem Schuh im Gesicht getroffen worden. Der 34-Jährige litt danach an Kopfschmerzen. Polizeibeamte mussten dann Mann schließlich vorübergehend festnehmen, auch um dem 37-Jährigen Blut abzunehmen. Bis Donnerstag, 8 Uhr blieb er in Gewahrsam, konnte dann wieder gehen. Die Ermittlungen wegen Angriffs auf Beamte und der Verwendung von verfassungswidrigen Organisationen laufen.
Radfahrer wird in Biesdorf gegen Straßenbaum geschleudert
10.46 Uhr: Ein Radfahrer ist am Mittwoch bei einem Unfall in Biesdorf (Marzahn-Hellersdorf) verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, war der 40-Jährige gegen 17 Uhr von der Wulkower Straße nach links auf die Köpenicker Straße abgebogen und dabei von einer 40 Jahre alten Autofahrerin erfasst worden. Sie war auf der Busspur der Köpenicker Straße unterwegs.
Der Radfahrer wurde durch den Zusammenstoß gegen einen Straßenbaum geschleudert und blieb dort am Boden liegen. Er erlitt diverse Knochenbrüche und eine erhebliche Kopfverletzung. Rettungskräfte brachten den Verletzten in ein Krankenhaus. Die weiteren Ermittlungen hat das Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 4 (Süd) übernommen.
Mord in Reinickendorf: Polizei sucht mit Tauchern nach Hinweisen
Polizisten stehen vor einem Haus.
© Philipp Siebert | Philipp Siebert
9.36 Uhr: Nach dem gewaltsamen Tod eines 50-Jährigen in Reinickendorf vor mehr als zwei Wochen sucht die Polizei am Donnerstag mit Tauchern nach Hinweisen zur Tat. Dazu waren sie am sogenannten Breitkopfbecken unweit der Wohnung des Getöteten an der Breitkopfstraße im Einsatz. Einen ausführlichen Artikel lesen Sie hier.
Rettungswagen fängt während Einsatz in Konradshöhe Feuer
Der Motorraum des Rettungswagens brannte aus.
© Berliner Feuerwehr | Berliner Feuerwehr
7.41 Uhr: Ein Rettungswagen ist in der vergangenen Nacht während eines Einsatzes in Brand geraten. Wie die Feuerwehr mitteilte, waren Einsatzkräfte an der Straße Tegelorter Ufer im Ortsteil Konradshöhe (Reinickendorf) dabei, einen Patienten in einer Wohnung zu behandeln. Währenddessen habe es im Motorraum des Rettungswagens gebrannt. Das Feuer habe auch auf die Fahrerkabine übergegriffen.
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So sieht das aus, wenn die @Berliner_Fw selbst zum Notfall wird, weil RTWs in Flammen aufgehen! Wir brauchen uns nicht wundern, wenn immer nur auf Sparflamme in den völlig überalterten Fuhrpark investiert wird und selbst geplante Investitionen einfach gestrichen werden pic.twitter.com/xF4IbQRRp6
— Benjamin Jendro (@Djeron7) June 5, 2025
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Der Brand konnte von zusätzlich alarmierten Einsatzkräften gelöscht werden. Verletzt wurde niemand. Der Patient in der Wohnung sei mit einem anderen Rettungswagen in eine Klinik gebracht worden. Die Brandursache ist noch ungeklärt. Die Feuerwehr war mit zwölf Einsatzkräften vor Ort.
Blockade vor Druckerei in Spandau: Feuerwehr schneidet Aktivist aus Autodach
Aktivisten klebten sich auf Autodächer fest.
© Neue Generation | Neue Generation
6.41 Uhr: Es ist nicht die erste Aktion der Aktivistengruppe „Neue Generation“ in dieser Woche – und wieder trifft es das Medienhaus Axel Springer. Am späten Mittwochabend haben die Aktivisten versucht, die Zufahrten und Ausfahrten der Druckerei des Verlags in Berlin-Spandau zu blockieren.
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Dafür hätten sie drei Fahrzeuge vor dem Gebäude abgestellt und sich auf den Dächern festgeklebt, sagte ein Polizeisprecher. Die Beamten vor Ort hätten den Protest zunächst als Versammlung eingestuft und später dann beendet.
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Dabei wurden nach Polizeiangaben sechs Personen festgenommen; die Blockade wurde beendet. Zuvor hatten Feuerwehrleute die festgeklebten Aktivisten von den Dächern gelöst. Eine Person musste einem Polizeisprecher zufolge mit einem Trennschleifer aus dem Fahrzeugdach geschnitten werden, da sich der Kleber nicht löste.
BM/dpa