Was Besucher erleben können
Olivia Jones stellt eigene Knochen auf St. Pauli aus
Aktualisiert am 08.04.2025 – 12:35 UhrLesedauer: 1 Min.
Olivia Jones präsentiert ihren begehbaren Kleiderschrank – inklusive ihrer „Beinscheiben“. (Quelle: CityNewsTV)
In der Ausstellung von Dragqueen Olivia Jones auf der Reeperbahn gibt es Neuzugänge. Einer davon ist besonders kurios – und ziemlich intim.
Deutschlands wohl bekannteste Dragqueen hat ihrer Ausstellung auf der Reeperbahn einige außergewöhnliche Stücke hinzugefügt: Olivia Jones präsentiert nun auch ihre eigenen Beinknochen. Diese wurden ihr 2017 bei einer Operation zur Beinverkürzung entnommen und sind ab sofort im erweiterten „Fummelfundus“ zu sehen – ihrem ganz persönlichen Kostümarchiv auf St. Pauli.
Bei der feierlichen Wiedereröffnung der Sammlung beschrieb Jones ihr Archiv mit einem Augenzwinkern als eine Mischung aus Mausoleum und Museum: ein „Mauso-livium“. Die Ausstellung umfasst neben den konservierten Beinteilen auch einen eigens designten Sarg, zahlreiche schrille Bühnenoutfits – unter anderem aus dem Dschungelcamp und von „Das perfekte Promidinner“ – sowie eine lebensgroße 3D-gedruckte Figur von Olivia Jones selbst.
Die Beinknochen hatten laut Jones bislang in einem Marmeladenglas in ihrer Küche gestanden – in einer konservierenden Flüssigkeit eingelegt. „Wobei ‚Küche‘ das falsche Wort ist“, betonte sie. „Ich koche ja nicht – nur die Kaffeemaschine wird benutzt.“
Mit dem Eingriff hatte Jones nicht nur ihre Körpergröße um sechs Zentimeter reduziert – von 2,01 Meter auf 1,95 Meter – sondern zugleich einen medizinischen Makel beheben lassen: Die zuvor ungleich langen Beine hatten ihr über Jahre hinweg Rückenschmerzen bereitet.
Besichtigt werden kann die Sammlung exklusiv im Rahmen der beliebten „Kult-Kieztouren mit Olivia Jones und Familie“.