Stand: 06.06.2025 15:29 Uhr
Die beim HSV nach dem Bundesliga-Aufstieg aussortierte Kapitänin Sarah Stöckmann hat einen neuen Club gefunden. Zur kommenden Saison wird die Verteidigerin ihre Fußballschuhe für den ambitionierten Zweitliga-Neuling Viktoria Berlin schnüren.
„Ich freue mich auf das Abenteuer in Berlin, möchte meine Erfahrungen weitergeben und dem Team in Liga zwei helfen“, sagte die 31-Jährige in einem Video auf dem Instagram-Account von Viktoria Berlin. Gedreht wurde der Clip vom Social-Media-Team des Regionalligia-Meisters an den Landungsbrücken im Hamburger Hafen im Schatten der Elbphilharmonie. Die gebürtige Walsroderin hat dabei in dem Kurz-Film ihr Lachen wiedergefunden.
Unmittelbar nach dem feststehenden Aufstieg sowie auch später bei der offiziellen Aufstiegsparty mit den HSV-Männern war Stöckmann mehrfach den Tränen nah gewesen. Zum einen wegen des Sprungs in die Beletage. Zum anderen, weil ihr Kontrakt nicht verlängert wurde, obwohl sie Kapitänin und Leistungsträgerin der Mannschaft war.
Zwei Aufstiege mit dem HSV in sechs Jahren
„Es gehört zur Entwicklung dazu, solch schwierige Entscheidungen treffen zu müssen“, sagte HSV-Frauenfußball-Koordinatorin Saskia Breuer dem NDR. Die Entscheidung gegen eine Vertragsverlängerung mit der Anführerin sei „aus sportfachlicher Sicht“ getroffen worden.
Stöckmann selbst biss sich auf die Zunge. Sie ließ ihr Aus bei den Hamburgerinnen unkommentiert. Die Linksverteidigerin war 2019 vom VfL Jesteburg zum HSV gewechselt, der seinerzeit noch in der Regionalliga um Punkte kämpfte. Mit ihr als Kapitänin gelangen binnen sechs Jahren zwei Aufstiege, darunter der Sprung in Liga zwei über die Relegation gegen ihren künftigen Club Viktoria Berlin.
Man sieht sich also immer mindestens zweimal im Leben. Könnte übrigens auch auf Stöckmann und den HSV zutreffen. Denn ihr neuer Verein will schnell dorthin, wo ihr vormaliger Club nun ist: in die Bundesliga.
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Hamburg Journal |
05.06.2025 | 19:30 Uhr