Duisburg (NRW) – Nur durch Zufall stießen Hafenarbeiter auf die verschweißten Päckchen. Satte 55 Kilogramm Kokain waren darin. Die Männer riefen die Polizei. Und schließlich fanden Zollbeamte eine halbe Tonne!
Die Arbeiter waren am Hafen in Duisburg (NRW) dabei, einen Container mit Vorlegierung zur Stahlherstellung zu entladen, als sie auf die verdächtigen Päckchen stießen. Sie waren in einem 1000-Kilo-Bigpack aus Brasilien versteckt. Sofort alarmierten sie die Duisburger Polizei, die wiederum die Zollfahndung Essen einschaltete.
Die Drogen waren in etlichen grauen Säcken versteckt
Foto: Zollfahndungsamt Essen
Der Zoll durchsuchte die komplette Ladung und landete einen Volltreffer: mehr als 500 Kilogramm des weißen Pulvers, das für den europäischen Markt bestimmt war. Straßenverkaufswert: rund 35 Millionen Euro!
Noch ist nicht klar, wer hinter den Drogen steckt
Der Fund zeigt erneut, wie skrupellose Drogenkartelle versuchen, den Hafen als Schmuggelroute zu nutzen. Doch diesmal konnten die Fahnder den Schmugglern einen Strich durch die Rechnung machen und die Drogen sicherstellen. Wer hinter der Lieferung steckt, ist bislang noch unklar.
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Der Duisburger Hafen gilt als eine der wichtigsten Logistikdrehscheiben Europas. Jahr für Jahr werden dort zigtausende Schiffe abgefertigt. Der letzte Mega-Fund: Am 27. Oktober 2022 stellten Fahnder dort 635 Kilogramm Kokain sicher. Der Stoff war damals in einem Container mit Bananen aus Ecuador versteckt.