Während die ehemalige deutsche Außenministerin in den USA diplomatische Pflichttermine wahrnimmt, fragen sich viele zu Hause: Was verdient man eigentlich bei so einem Posten?
13.000 Euro im Monat – ist das viel oder wenig?
Annalena Baerbock wird nach der Besoldungsgruppe B9 bezahlt – eine der höchsten Besoldungsgruppen für „hochrangige Posten“ wie Präsidenten, Botschafter oder Staatssekretäre.
Das sind für Annalena Baerbock gut 13.000 Euro im Monat brutto – also steuerpflichtig.
Klingt üppig? Für den Normalverdiener schon. Doch im Vergleich zu ihrem früheren Amt ist das sogar ein kleiner Rückschritt: Allein das Amtsgehalt einer Bundesministerin beträgt rund 15.500 Euro monatlich, dazu kommen noch Zuschläge und eventuell Abgeordnetenentschädigungen.
Zuschläge und Auslands-Bonus: Was kommt noch oben drauf?
Interessant wird es auch jetzt bei den Zusatzleistungen. Denn Baerbock gilt als entsandte Beamtin des Auswärtigen Amts und das bedeutet: Auslandszuschlag, Mietzuschuss, Umzugskosten und gegebenenfalls auch eine Haushaltshilfe können übernommen werden.
Da Annalena Baerbocks Töchter mit nach New York kommen, fällt auch die Wohnung sicher etwas größer aus. Wie teuer das alles ist, ist nicht öffentlich.
Wer zahlt Annalena Baerbocks Gehalt?
Für ihren neuen Job gibt’s für Annalena Baerbock einen Dienstvertrag mit dem Auswärtigen Amt – obwohl sie in New York als Präsidentin der UN-Generalversammlung tätig ist.
Ganz normal, heißt es aus Berlin: Es sei übliche Praxis, dass das Herkunftsland dafür aufkomme.
Mehr als ein Bundestagsabgeordneter, weniger als ein DAX-Vorstand
Im Vergleich mit anderen Gehältern schneidet Baerbock gut ab: Sie verdient mehr als ein Bundestagsmitglied (ca. 11.200 Euro), aber deutlich weniger als viele Führungskräfte in der freien Wirtschaft – oder gar ein DAX-Vorstandschef, für die es 2024 im Schnitt rund 6,3 Millionen Euro im Jahr gab.
Fazit: Der Sprung von ihrem Ministerinnen-Gehalt zur aktuellen UN-Position ist zwar ein Gehaltssprung nach unten – dafür ein Karriereschritt nach oben.