An Erfahrung wird es den Dresdner Eislöwen in der ersten DEL-Saison der Vereinsgeschichte wirklich nicht fehlen! Der Aufsteiger hat mit Lance Bouma (35) den nächsten Ex-NHL-Star verpflichtet.

Wahnsinn: Der Kanadier kommt auf 357 Spiele in der besten Eishockey-Liga der Welt. In sechs Jahren für die Calgary Flames und einer Saison bei den Chicago Blackhawks schaffte der Außenstürmer gesamt 30 Tore und 46 Assists in der NHL.

Seit 2019 spielte er in Europa, zunächst in der Schweiz und zuletzt in Schweden für Linköping. Jetzt wird es für Bouma die Premiere in Deutschland.

Lance Bouma kommt aus Linköping (Schweden) erstmals nach Deutschland.

Der Kanadier kommt aus Linköping (Schweden) erstmals nach Deutschland.

Foto: picture alliance / BILDBYRÅN

Dresdens Sportdirektor Matthias Roos (45) schwärmt: „Lance zeichnet sich durch harte Arbeit, Zug zum Tor, Cleverness und Präsenz in allen Zonen aus. Er geht dahin, wo es weh tut.“

Und das soll die Konkurrenz im Abstiegskampf zermürben. Allerdings sind Boumas Angriffswerte in den letzten zwei Jahren bei Linköping nicht gerade berauschend gewesen. Dort kam der Linkshänder in 92 Partien zu 20 Torbeteiligungen. Auch wenn die schwedische Top-Liga als etwas stärker gilt, muss er bei den Eislöwen da mehr bringen.

Bouma soll mehr Bumm Bumm machen

Roos hat das auf dem Schirm, erklärt: „Bei uns wird er eine offensivere Rolle als zuletzt in Schweden einnehmen.“ Bouma muss in Dresden also mehr Bumm Bumm machen!

Dagegen betont der Eislöwen-Boss: „Seine Erfahrung aus über 700 Profi-Spielen in Nordamerika und Europa, gepaart mit seiner Mentalität und seinem Einsatz, wird unserer Mannschaft guttun. Er ist ein Spieler, der in jeder Situation Verantwortung übernimmt.“

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Und was sagt der linke Flügelmann zu seiner neuen Station? „Ich habe in meiner Karriere viele Facetten des Profi-Eishockeys erlebt – jetzt reizt mich die Aufgabe, in Dresden etwas mitzugestalten. Die Gespräche mit den Verantwortlichen haben mir schnell gezeigt: Hier steckt Ambition, Struktur und Leidenschaft drin“, meint Bouma.

Währenddessen gibt es in der DEL Gerüchte, dass Augsburg an Alexandre Grenier (33) von den Kölner Haien dran ist. Angeln sich die Panther den Topscorer der Rheinländer tatsächlich, wäre das ein dickes Ausrufezeichen. Denn Augsburg gilt als direkter Konkurrent der Dresdner Eislöwen im Kampf um den Klassenerhalt.