Nach der Messerattacke in einer Spandauer Grundschule gibt es gute Nachrichten: Der zwölfjährige Maximilian, der am 22. Mai von einem 13-jährigen Mitschüler angegriffen worden war und mehrere Stichverletzungen erlitten hatte, ist so weit wiederhergestellt, dass er am Donnerstag aus dem Krankenhaus entlassen werden konnte. Er hat mehrere Operationen hinter sich.

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Ob der Angriff für ihn dauerhafte Folgen haben wird oder nicht, sei noch unklar, sagte seine Mutter dem Tagesspiegel: „Wir können nur weiter hoffen.“ Nun stünden viele Nachsorge- und Therapietermine an. Der Junge sei aber sehr glücklich, wieder zu Hause zu sein.

Spenden

An der Spendenaktion für Maximilian beteiligen kann man sich auf gofundme.com/f/unterstutzung-fur-maximilian.

Der Familie helfe die große Solidarität, die sie seit dem Angriff erfahren habe. Unter anderem sammeln Kollegen von Maximilians Vater gerade Geld: „Die Spenden sollen für eventuelle Behandlungskosten, kleine Geschenke oder einen kleinen Urlaub verwendet werden.“ Auf einen Bauernhof soll es gehen, wo er schon einmal Ferien gemacht hat, verrät seine Mutter. Und Lilly – Maximilians mutige Klassenkameradin, die sich nach der Attacke als Erste um ihn kümmerte – soll ihn dorthin begleiten.

Die psychologische Nachsorge für beide Kinder funktioniert nach den Angaben ihrer Familien bisher: Wenn es an einer Berliner Schule zu einem traumatischen Ereignis kommt, werden die Namen der betroffenen Schülerinnen und Schüler an die Unfallkasse gemeldet. Diese kontaktiert dann die Familien und organisiert kurzfristige Therapietermine für die Kinder.

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Maximilians Sachbearbeiter habe ihn im Krankenhaus besucht, der Familie erklärt, was ihm an Nachsorge und Therapien zustehe, und sich auch mit der Kliniksozialarbeit koordiniert. „Und er kümmert sich sogar um die Arzttermine“, sagt Maximilians Mutter. „Was das angeht, fühlen wir uns gut aufgehoben.“