Los Angeles – Mit knalligen Farben, frechen Dialogen und dunklen Geheimnissen zieht die neue Netflix-Serie „Sirens“ (deutsch: die Sirenen) die Zuschauer in ihren Bann. Das Staraufgebot mit Julianne Moore und Kevin Bacon ist an sich schon verlockend. Und die Handlung in der Welt der Superreichen so verführerisch spannend.

Die BILD-Kritik zeigt, warum Sie diese spannende düstere Komödie in fünf Folgen voller Lügen, Lust und Luxus auf keinen Fall verpassen sollten.

Assistentin Simone (Milly Alcock, 25,l.) würde alles für Ihre Chefin Michaela "Kiki" Kell (Julianne Moore, 64) tun. Die Ex-Anwältin und Ehefrau eines Milliardärs, hat sich als Philanthropin und Tieraktivistin einen kulthaften Freundeskreis aufgebaut

Assistentin Simone (l.) würde alles für Ihre Chefin Michaela „Kiki“ Kell tun. Die Ex-Anwältin und Ehefrau eines Milliardärs hat sich als Philanthropin und Tieraktivistin einen kulthaften Freundeskreis aufgebaut

Foto: Netflix

Schon der Look von „Sirens“ verzaubert: Kleider, Cocktails, Küstenhäuser – alles leuchtet in knalligem Türkis, Barbie-Pink und überstrahltem Sonnenschein. Eine glitzernde Hochglanz-Welt, so perfekt, dass sie fast unheimlich wirkt.

Die Serie spielt an einem einzigen, dramatisch aufgeladenen Wochenende auf einer fiktiven Insel vor New York. Ein klarer Verweis auf die elitäre US-Insel Martha’s Vineyard.

Lesen Sie auch

Im Zentrum der Handlung steht Society-Lady Michaela „Kiki“ Kell (Julianne Moore), Ehefrau eines Milliardärs, die auf ihrem Luxus-Anwesen ein Charity-Event organisiert. Immer an ihrer Seite: ihre junge Assistentin Simone (Milly Alcock), ergeben, loyal und ihrer Chefin offenbar näher als rein beruflich. Auf Deutsch: Diese schlüpft manchmal unter Simones Decke.

Eine Milliardärin plant High-Society-Event

Milliardärs-Gattin Kiki hat sich in ihrem Luxus-Anwesen am Meer ein eigenes Königreich geschaffen, regiert wird dort mit Manipulation, Charme und eisernem Willen. Selbst ihr Ehemann Peter Kell (brillant gespielt von Kevin Bacon), milliardenschwerer CEO, hat in diesem Palast der Eitelkeiten kaum etwas zu sagen.

Peter Kell (Kevin Bacon, 66), zieht sich, als Michaela Kells Ehemann gerne mal mit einem Joint zurück. Er entwickelt eine spannende Beziehung zu Neu-Ankömmling Devan (Meghann Fahy, 35) seiner Frau und deren Assistentin

Michaelas Ehemann Peter Kell (Kevin Bacon, 66), zieht sich gerne mit einem Joint zurück. Er entwickelt eine spannende Beziehung zu Neu-Ankömmling Devan (Meghann Fahy, 35), seiner Frau und deren Assistentin

Foto: COURTESY OF NETFLIX

Was ihre Chefin lange nicht weiß, Simone ist verliebt in einen Freund des Hauses. Doch ihr Job ist die junge Assistentin das wichtigste, auch wenn sie vom gesamten Personal dafür gehasst wird

Was ihre Chefin lange nicht weiß: Simone ist verliebt in einen Freund des Hauses. Doch ihr Job ist der jungen Assistentin das Wichtigste, auch wenn sie vom gesamten Personal dafür gehasst wird

Foto: Netflix

Doch ausgerechnet der perfekt geplante High-Society-Event droht zu kippen – durch Simones ältere Schwester Devon (gespielt von Meghann Fahy). Die Kellnerin mit nymphomanischen Zügen platzt unangemeldet in die feine Küstenwelt.

„Sirens“ basiert auf „Elemeno Pea“

Die Serie basiert auf dem Theaterstück „Elemeno Pea“ (2011), das gerade mal 90 Minuten dauert. Netflix hat daraus fünf Folgen gemacht – mit neuen Figuren und Handlungssträngen.

Devon DeWitt (Meghann Fahy) ist aus Buffalo angereist, um ihre Schwester zur Rede zu stellen und sie schließlich aus den Fängen einer vermeintlich toxischen Umgebung zu befreien

Devon DeWitt (Meghann Fahy) ist aus Buffalo angereist, um ihre Schwester zur Rede zu stellen und sie schließlich aus den Fängen einer vermeintlich toxischen Umgebung zu befreien

Foto: Netflix

Eine glänzende Mischung aus Glamour, Drama und menschlichem Abgrund. Und das Finale? So schockierend, so unerwartet, dass man nach fünf Folgen wie elektrisiert zurückbleibt. Das macht süchtig!

▶︎ Netflix hat bisher keine zweite Staffel angekündigt – „Sirens“ ist als limitierte Serie konzipiert. Und doch: Sowohl die Stars als auch Serienmacherin Molly Smith Metzler schließen eine Rückkehr nicht aus.