Das gilt auch für ihre Fahrerinnen und Fahrer. In schwarzes Samt, Lack, Leder oder viktorianisch anmutenden Zwirn gehüllt, begrüßen sie die hunderten Schaulustigen, lassen sich in ihren außergewöhnlichen Roben ablichten und stehen für Fragen jeglicher Art zur Verfügung. So wie Pearl aus Leipzig.

„Der beste Beruf, den ich finden konnte“

Pearl Friedrich nimmt dieses Jahr bereits zum zweiten Mal am Leichenwagenkorso teil. Als ausgebildete Bestattungsfachkraft quasi ein Pflichttermin für die Leipzigerin. Sie erzählt, dass das Auto nicht nur zur Schauzwecken genutzt wird, sondern nach wie vor im Einsatz ist.

Der Mercedes wird für Bestattungen und Überführungen genutzt. Zwar nicht tagtäglich, aber schon sehr oft.

Pearl Friedrich
Bestatterin

Für Pearl gehört das Wave-Gotik-Treffen (WGT) einfach zu Leipzig dazu. Sie freut sich, dass sich Leipzig einmal im Jahr von einer außergewöhnlichen Seite zeigen kann. Für sie selbst, so sagt sie, besteht der Reiz darin, nicht das zu machen, was alle anderen machen. So sei sie auch auf ihren Beruf gekommen. „Und es war halt einfach der beste Beruf, den ich finden konnte.“