Ein Sprecher der Stadt sagte MDR SACHSEN-ANHALT am Freitag, zunächst werde nur am Boden gearbeitet. Richtig beginnen werde der Abriss vermutlich am Montag, 16. Juni.

In Vorbereitung darauf haben der Stadtverwaltung zufolge bereits am Donnerstag erste Arbeiten zur Auslegung eines sogenannten Fallbetts begonnen. Es soll Straßen, Leitungen und die Gleise der Straßenbahn unter der Brücke schützen.

Arbeiten rund um die Uhr: Stadt bittet um Verständnis

In der kommenden Woche werde zunächst zwischen 6 und 18 Uhr gearbeitet, hieß es in einer Mitteilung der Stadt. In der übernächsten Woche sollen die Abbrucharbeiten dann rund um die Uhr erfolgen, um schnell voranzukommen. Die Stadtverwaltung bat dafür um Verständnis.

Die Überbauten und westlichen Pfeiler der Brücke am Damaschkeplatz sollen laut Stadtverwaltung mit mehreren Baggern abgerissen werden. Die Abbrucharbeiten würden nur wenige Tage dauern und erfolgen tagsüber zwischen 6.00 und 22.00 Uhr. Die östlichen Widerlager bleiben erhalten und dienen später als Fundament für zwei Behelfsbrücken. Der Rückbau des Fallbetts soll bis zum 28. Juni abgeschlossen sein. Die Kosten betragen rund 564.000 Euro.

Ab 23. Juni bau der Behelfsbrücken

Bereits ab dem 23. Juni sollen dann die Vorbereitungen für den Bau der Behelfsbrücken beginnen. Ab dem 1. August sollen diese jeweils einspurig in beide Richtungen befahrbar sein. Geplant sind zwei Stahlkonstruktionen mit einer nutzbaren Breite von je 3,50 Metern und einer Gesamtlänge von etwa 70 Metern. Der Straßenbahnverkehr auf der Westseite bleibe während der Arbeiten unbeeinträchtigt.

Abriss von der Ostseite aus
Die Ringbrücke soll mit mehreren Baggern, ähnlich wie bei der Brücke am Petriförder, abgerissen werden. Die eigentlichen Abbrucharbeiten der Überbauten und der westlichen Brückenpfeiler dauern voraussichtlich nur wenige Tage. Sie werden von der Ostseite ausgeführt, damit auf der Westseite des Damaschkeplatzes der Straßenbahnverkehr den Adelheidring und die Olvenstedter Straße ungehindert passieren kann. (Quelle: Stadt Magdeburg)

Abriss kann per Webcam verfolgt werden

Interessierte können die Abrissarbeiten im Internet verfolgen. Wie die Stadt am Dienstag mitteilte, wurden rund um die Brücke Baustellenkameras installiert. Sie sollen den Abriss des maroden Bauwerkes und den Bau der Behelfsbrücken dokumentieren.