Der frühere Bundestagspräsident lobt seine Nachfolgerin. Er rügt die Linke, rechnet scharf mit der AfD ab und erinnert an eine schlimme Beleidigung durch Helmut Kohl.
8. Juni 2025, 10:26 Uhr
91
Kommentare
Zusammenfassen
Schließen
Artikelzusammenfassung
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat die Linken-Abgeordnete Cansın Köktürk aus dem Plenum geworfen, nachdem diese sich geweigert hatte, ihr „Palestine“-T-Shirt abzulegen. Ex-Bundestagspräsident Wolfgang Thierse sieht eine Verrohung der parlamentarischen Kultur, vor allem durch die AfD. Er verteidigt Klöckners Strenge und betont, dass politische Meinungen nicht über Kleidung ausgedrückt werden sollten. Thierse plädiert für die Verteidigung der Würde des Parlaments und eine klare Linie bei Kleidung und Verhalten im Bundestag.
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.
Fanden Sie die Zusammenfassung hilfreich?
Gefällt mir
Gefällt mir
Gefällt mir nicht
Gefällt mir nicht
Send
Wolfgang Thierse (SPD) war von 1998 bis 2005 Präsident des Deutschen Bundestags.
© Simon Gerlinger/ZEIT ONLINE
„Dann würde ich Sie bitten, die Sitzung zu verlassen“: Mit diesen Worten komplimentierte Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) am Mittwoch die Linken-Abgeordnete Cansın Köktürk aus dem Plenum hinaus. Die hatte sich geweigert, ihr T-Shirt mit der Aufschrift „Palestine“ abzulegen.
War das gerechtfertigt? Wie streng darf eine Präsidentin des Bundestags sein? Und hat sich der Ton im deutschen Parlament geändert? Zeit, mit einem zu sprechen, der es wissen muss. Wolfgang Thierse (SPD) war von 1998 bis 2005 Bundestagspräsident und im Anschluss bis 2013 dessen Vizepräsident.