München – Nach der Messer-Attacke an der Theresienwiese in München gibt es neue Details zu der Täterin. Die 30 Jahre alte Frau, die nach dem Angriff von der Polizei erschossen wurde, wohnte in unmittelbarer Nähe des Tatorts.
Samstagabend gegen 19.45 Uhr ging der Notruf bei der Polizei in München (Bayern) ein: Eine Frau hat nahe der Theresienwiese, wo jedes Jahr das Oktoberfest stattfindet, Passanten mit einem Messer verletzt!
Zunächst griff sie an der Westendstraße einen 56-jährigen Mann an. Danach attackierte sie eine 25-jährige Frau, verletzte sie ebenfalls.
Die Polizei ist nach der Attacke vor Ort, sichert Spuren
Foto: NEWS5
Die Polizei schoss die Angreiferin kurz danach am St.-Pauls-Platz/Ecke Bavariaring mit einer Dienstwaffe nieder. Nach dem Schuss kam sie ins Krankenhaus, wurde notoperiert. Kurz darauf erlag sie ihren schweren Verletzungen.
Die Angreiferin stammte aus Bulgarien, wohnte laut BILD-Informationen nur neun Minuten von der Theresienwiese entfernt. Ihre Wohnung soll in unmittelbarer Nähe zum Tatort in der Westendstraße liegen. Sie war weder vorbestraft, noch „einschlägig polizeilich bekannt“, sagte ein Sprecher der Polizei zu BILD.
Auch Rettungskräfte waren am Samstagabend nahe der Theresienwiese im Einsatz
Foto: vifogra
Täterin war wohl psychisch auffällig
Warum sie plötzlich scheinbar wahllos zustach, ist noch völlig unklar. Hinweise auf das Motiv gibt es bisher nicht. Die Frau soll aber nach BILD-Informationen psychisch auffällig gewesen sein.
Lesen Sie auchVerletzte wurden ambulant behandelt
Ihre Opfer wurden zum Glück nur leicht verletzt. Sie seien beide ambulant behandelt worden, hätten nicht in ein Krankenhaus gemusst, sagte ein Sprecher der Polizei am Morgen nach der Tat. Zu der Tat selbst ermittelt nun das Kommissariat 11, die Münchner Mordkommission. Zu den Polizeischüssen, wie in solchen Fällen üblich, das bayerische Landeskriminalamt.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (68, CSU) zu BILD: „Ich bin der Münchner Polizei für das rasche Einschreiten und Stoppen der Messerstecherin sehr dankbar. Ihr Tod ist bedauerlich, war aber wohl leider unvermeidlich.“
BILD-Reporter in München: Gegen 19.45 Uhr griff die Frau an
Quelle: BILD, Vifogra08.06.2025