Für den FC Augsburg ist es eine neue Situation: Plötzlich steht der Verein im Blickpunkt – nach der Verpflichtung von Sandro Wagner (37) als Cheftrainer gibt es mehr Interview-Anfragen als je zuvor. Diese müssen aber warten: Wagner will bis zum offiziellen Amtsantritt keine Statements abgegeben, die Augsburger Bosse schweigen ebenfalls. Sie möchten nicht über Wagner sprechen, während der Co-Trainer der Nationalelf mit dem DFB noch einen anderen Arbeitgeber hat.

Im Hintergrund laufen die Planungen. Wichtigstes Ziel und ein zentraler Punkt, in dem Geschäftsführer Michael Ströll (41) und Wagner übereinstimmen: Die Spielweise soll sich grundlegend ändern. Bisher agierte der FCA sehr defensiv, agierte mit langen, hohen Bällen. Augsburg will unter Wagner deutlich höher stehen, dominanter spielen, viel mehr Ballbesitz haben. Ein Vorhaben, das Zeit braucht.

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Auch schon klar: Weil die Fußball-Kultur komplett geändert werden soll, setzt man sich nicht zu hohe Ziele. Mit einem Platz im gesicherten Mittelfeld wäre man in der Premiere-Saison von Wagner zufrieden. Das Spielsystem soll variabel sein, in der Verteidigung könnte die bewährte Dreierkette die bevorzugte Formation sein. Für mehr Spielkultur wird nach Zugängen gesucht: Florian Neuhaus (28/Gladbach) ist ein Thema, zudem soll ein starker Standardschütze kommen. Für Frank Onyeka (27), der aus Brentford ausgeliehen war, braucht es im Mittelfeld Ersatz.

Zwei Deals haben die Augsburger schon fix gemacht: Die Leihspieler Cédric Zesiger (26/vier Mio.) und Chrislain Matsima (23/fünf Mio.) wurden fest verpflichtet. Sie waren in der starken FCA-Abwehr vergangene Saison feste Stützen.

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Quelle: BILD/TikTok: @chloekelly, @gabsgeorge308.06.2025