22:26 Uhr | Neue russische Drohnenangriffe gegen Kiew

Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist am späten Abend erneut Ziel massiver russischer Drohnenangriffe geworden. Die Flugabwehr sei aktiv gewesen, berichteten sowohl die ukrainische Luftwaffe als auch die regionale Militärverwaltung. Angesichts der bereits zuvor gesichteten Drohnenschwärme war schon frühzeitig Luftalarm ausgelöst worden. Über eventuelle Schäden oder Opfer der Angriffe lagen zunächst keine Informationen vor.

Neben Kiew wurde auch in einer Reihe anderer Gebiete der Ukraine Luftalarm ausgelöst. Dieser galt unter anderem für Sumy, Tschernihiw, Poltawa, Charkiw und Dnipropetrowsk. (Quelle: dpa)

20:53 Uhr | Selenskyj: Putin will totale Niederlage der Ukraine

Kremlchef Wladimir Putin ist nach Meinung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nicht an einem Waffenstillstand interessiert. Er strebe vielmehr eine „totale Niederlage“ der Ukraine an, sagte Selenskyj in einem Interview des US-Senders ABC. Nur harter Druck der USA und Europas könnten Putin zum Einlenken bewegen.

Selenskyj wies den von US-Präsident Donald Trump aufgestellten Vergleich zurück, der den Ukraine-Krieg als erbitterten Streit zwischen Kleinkindern eingestuft hatte. „Wir sind mit Putin keine Kinder auf dem Spielplatz im Park“, betonte Selenskyj. „Daher sage ich, dass er ein Mörder ist, der in diesen Park gekommen ist, um Kinder zu töten.“ (Quelle: dpa)

Update 16:28 Uhr | Moskau: Erstmals russische Panzer in Region Dnipropetrowsk – Ukraine widerspricht

Erstmals seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs dringen Russlands Streitkräfte nach eigenen Angaben am Boden in die ukrainische Region Dnipropetrowsk vor. Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte, die eigenen Soldaten hätten „die Westgrenze der Volksrepublik Donezk erreicht“ und setzten die Offensive nun „in der Region Dnipropetrowsk“ fort. Donezk gehört zu den fünf Regionen, die Russland als annektiert erklärt hat, das angrenzende Dnipropetrowsk gehört bislang nicht dazu.

Der ukrainische Generalstab widersprach der russischen Darstellung. „Die Information entspricht nicht den Tatsachen“, sagte ein Vertreter des Generalstabs im Gespräch mit ukrainischen Medien. Dnipropetrowsk ist ein wichtiges Bergbau- und Industriezentrum der Ukraine. Tiefere russische Vorstöße in die Region könnten ernste Folgen für die angeschlagene Armee und Wirtschaft der Ukraine haben.

Am Morgen hatten die ukrainischen Behörden ein Todesopfer bei russischen Angriffen in Dnipropetrowsk gemeldet. Die Industrieregion sei mit Drohnen, Artillerie und Raketen angegriffen worden, teilte der Leiter der örtlichen Militärverwaltung, Mykola Lukaschuk, mit. Dabei seien Gebäude, darunter ein Kindergarten, und Stromleitungen zerstört worden. (Quellen: AFP, dpa)

10:13 Uhr | Ein Toter bei Angriffen in Ostukraine

Bei russischen Angriffen ist in der Nacht zum Sonntag nach ukrainischen Angaben mindestens ein Mensch getötet worden. Die Industrieregion Dnipropetrowsk sei mit Drohnen, Artillerie und Raketen angegriffen worden, teilte der Leiter der örtlichen Militärverwaltung, Mykola Lukaschuk, am Morgen mit. Dabei seien Gebäude, darunter ein Kindergarten, und Stromleitungen zerstört worden. (Quelle: AFP)

07:24 Uhr | Kein Betrieb an zwei Moskauer Flughäfen

Die zivile russische Luftfahrtbehörde hat angesichts eines ukrainischen Drohnenangriffs am Sonntagmorgen den Betrieb an zwei wichtigen internationalen Moskauer Flughäfen vorläufig gestoppt. Flüge in Wnukowo and Domodedowo wurden demnach aus Sicherheitsgründen ausgesetzt. Die Flugabwehr habe in der Nacht neun ukrainische Drohnen mit Kurs Moskau zerstört, teilt der Bürgermeister der Hauptstadt, Sergej Sobjanin, mit.

03:30 Uhr | Russland: Ukrainischer Drohnenangriff löst Brand in Chemiewerk aus

Ein ukrainischer Drohnenangriff hat laut Angaben der örtlichen Behörden in der russischen Region Tula einen kurzzeitigen Brand im Chemiewerk Azot ausgelöst. Zwei Menschen wurden verletzt. (Quelle: Reuters)

02:45 Uhr | Insider: Vollständiger russischer Vergeltungsschlag steht noch aus

Insidern zufolge ist Putins angedrohter Vergeltungsschlag gegen die Ukraine noch nicht erfolgt. Der Zeitpunkt der vollständigen russischen Reaktion sei unklar, werde aber innerhalb weniger Tage erwartet, sagte ein US-Regierungsmitarbeiter unter Zusicherung von Anonymität gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Der Angriff werde wahrscheinlich verschiedene Arten von Luftwaffen umfassen, darunter Raketen und Drohnen, erklärt ein weiterer. Man rechne mit Angriffen auf symbolträchtige ukrainische Ziele wie Regierungsgebäude, um Kiew ein klares Signal zu senden. Der Angriff werde laut Insider „gewaltig, brutal und unerbittlich sein“. Die Ukraine zerstörte kürzlich unter anderem mit einem von langer Hand geplanten Drohnenangriff zahlreiche Flugzeuge auf russischem Gebiet. (Quelle: Reuters)