„Das ist aber ärgerlich“ und „Ich finde es schade“: Kundinnen und Kunden der Kaufland-Filiale in der Westside Shopping World bedauern das Ende ihres bevorzugten Supermarkt-Standorts.
Ein Schild weist jeden, der in das Geschäft geht, darauf hin: Am Samstag, 21. Juni, kann man hier zum letzten Mal einkaufen. Um 22 Uhr ist Ladenschluss, und zwar endgültig.
Kaufland hätte die Filiale gerne weiter betrieben
Das Bedauern ist auch ganz auf der Seite des Unternehmens. „In Aalen, Daimlerstraße, sind wir bis zu unserem letzten Verkaufstag am Samstag, 21. Juni, mit der gewohnten Kompetenz für unsere Kunden da“, nimmt Dominik Knobloch von der Kaufland-Unternehmenskommunikation am Freitag Stellung. „Gerne wären wir es auch viele weitere Jahre gewesen.“
Leider sei aber in Gesprächen mit dem Eigentümer, um den Mietvertrag zu verlängern, keine Einigung erzielt worden. „Wir bedauern die Entwicklung sehr, denn wir betreiben diese Filiale seit fast zehn Jahren“, erklärt der Sprecher des Unternehmens, das ebenso wie Lidl zur Schwarz Gruppe gehört.
Start war im Februar 2016
Kaufland hatte seine zweite Aalener Filiale im Februar 2016 auf rund 4000 Quadratmetern im Erdgeschoss des Westside geöffnet. Zuvor hatte dort eine Filiale von Rewe ihren Standort. Eigentlich wollte das Handelsunternehmen mit Sitz in Neckarsulm damit nur die Bauzeit für die Erneuerung des Kauflands in der Julius-Bausch-Straße überbrücken.
Doch bereits bei Abschluss habe man sich dazu entschlossen, den Vertrag gleich auf zehn Jahre auszulegen, berichtete der Eigentümer des Gebäudes, Johannes Gentner, den „Aalener Nachrichten/Ipf- und Jagst-Zeitung“ bereits in der Vergangenheit. Nun läuft der Mietvertrag für die Räumlichkeiten aus.
Die meisten Beschäftigten
wechseln in umliegende Filialen
Für die meisten Beschäftigten der Kaufland-Filiale bedeutet dies nicht das Aus. „Wir freuen uns, dass wir den Großteil der Mitarbeiter für eine Weiterbeschäftigung in unserer zweiten Aalener Filiale in der Julius-Bausch-Straße sowie in Schwäbisch Gmünd, Heidenheim und anderen umliegenden Filialen gewinnen konnten“, sagt Knobloch.
Man habe mit jedem der rund 50 Mitarbeiter persönlich über Wege zur Weiterbeschäftigung gesprochen, um gemeinsam eine individuell passende Lösung zu finden.
Was wird aus der Verkaufsfläche?
Was aus der frei werdenden Verkaufsfläche in seiner Shopping World wird, möchte Eigentümer Gentner auf Anfrage noch nicht verraten.