Auf diese Nachricht warten die Teams der Easycredit Basketball Bundesliga jedes Jahr ungefähr so, wie ein Schüler auf sein Zeugnis. Man ahnt was kommt. Trotzdem kann es doch immer mal eine unerfreuliche Überraschung geben …
Genau das ist jetzt passiert!
Der Lizenzligaausschuss der BBL die Lizenz-Anträge der 16 Erstligisten beurteilt. Das Ergebnis: 15 Klubs haben ihre Hausaufgaben gemacht – einer muss überraschend nachsitzen: die Telekom Baskets Bonn!
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Ein Riesen-Schreck für die völlig unvorbereiteten Fans am Hardtberg. Der Champions-League-Sieger von 2023 hatte zwar diese Saison als einer von nur vier Klubs seinen Etat NICHT veröffentlicht. Aber klar ist, dass der Vertrag der Baskets mit ihrem magentafarbenen Namenssponsor noch bis 2026 läuft …
Telekom Baskets Bonn müssen nachbessern: Lizenz-Schreck in der Easycredit Basketball Bundesliga!
Um das Umfeld zu beruhigen, ließ Geschäftsführer Simon Pallmann (47) sofort ein kurzes Statement über die Klub-Plattformen verbreiten: „Dass es durch die Veränderungen in der Klub-Struktur und den Gesellschafterwechsel in der BonBas GmbH zu Fragen seitens des Lizenzligaausschusses kommt, war abzusehen. Wir werden diese Fragen fristgerecht und vollumfänglich beantworten.“
Pallmann arbeitete lange im Management von Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen und hatte Anfang Dezember die Geschäftsführung vom Bonner Urgestein Wolfgang Wiedlich (68/46 Jahre im Klub) übernommen. Gleichzeitig stieg Unternehmer Maxim Krtschil (44) als neuer Hauptgesellschafter ein.
Im „General -Anzeiger“ bezog Pallmann dann noch mal ausführlicher Stellung. Fazit: Niemand müsse sich um den Traditionsklub Sorgen machen.
„Es handelt sich um die Nachforderung der Bilanz von Juni 2024, die gegenwärtig noch beim Wirtschaftsprüfer bearbeitet wird“, erklärt Pallmann dort. „Daneben sind einige Verständnisfragen zur Struktur nach dem Gesellschafterwechsel sowie Details zu klären.“ Als Frist hat die BBL den 15. Juli gesetzt.
Das sieht man selten: Basketball-Dunk geht komplett daneben
Quelle: DYN29.05.2025
Die Finanzen der BBL-Klubs prüft ein unabhängiger Gutachter-Ausschuss, die formalen Rahmenbedingungen, die Nachwuchsarbeit und den Umgang mit Nachhaltigkeit die Liga. Das Lizenzierungsverfahren hat sich bewährt. Die letzte Insolvenz in der BBL gab es 2016 (Hagen)!
„Dass die Klubs wiederum professionell und detailliert aufbereitete Unterlagen eingereicht haben, unterstreicht die Expertise an den jeweiligen Standorten“, lobt der Ausschuss-Vorsitzende Dr. Christian Frystatzki. „Der Mindestetat lag erstmals bei vier Millionen Euro und war sicherlich eine Herausforderung. Aber auch diese Hürde wurde gemeistert.“
Den Aufsteigern Science City Jena und VET-Concept Gladiators Trier war die Lizenz schon am 28. Mai erteilt worden.
Foto: BILD