Die Spieler von Fortuna Düsseldorf und das Trainerteam um Daniel Thioune (50) sind seit dem 19. Mai im Urlaub. Erst 37 Tage später steigt auf den Rasenplätzen im Schatten der Arena das erste Training der neuen Saison.
Satte 37 Tage Urlaub nach dem 6. Platz und dem erneuten Verpassen des Aufstiegs. Auffallend: Als letzter Klub der 2. Liga startet Fortuna in diesem Sommer die Vorbereitung für die am 1. August beginnende Saison. Konkurrent Magdeburg, das mit einem 4:2 Düsseldorf am letzten Spieltag die letzte Hoffnung auf die Relegation vermasselte, beginnt zwei Wochen früher.
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BILD fragte Christian Weber (41), was dahintersteckt und was sich da in den letzten Jahren geändert hat? Der Sportdirektor: „Ich weiß gar nicht, ob sich elementar was geändert hat. Ich denke wir machen mehr als früher, nur es ist individueller gestaltet.“
Also von wegen langer Urlaub…
Weber: „Der Trainingsstart wird auf Grundlage dessen, was der Coach zusammen mit der Athletik-Abteilung besprochen hat, festgelegt. Und inzwischen ist alles 1:1 nachvollziehbar durch ein GPS-Trackingsystem, was Läufe, Laufbelastung etc. betrifft. Und wo gelaufen wird. Die Spieler sind mittlerweile komplett gläsern geworden. Haben aber auch mehr Eigenverantwortung.“
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Quelle: bild07.06.2025
Weber selbst kennt es noch anders als Profi: „Früher haben wir uns getroffen und sind 45 Minuten durch den Wald gelaufen in Grafenberg bei Norbert Meier.“ Keine 15 Jahre her…
Der Sportdirektor weiter: „Heutzutage machen die Spieler das individuell. Ich glaube auch, dass das sinnvoll ist, es so zu machen. Weil die Jungs auch ihre Auszeiten brauchen. In der 2. Liga geht das noch. Wenn man sieht, wie die Belastungen durch verschiedene Wettbewerbe in der 1. Liga und dazu Klub-WM etc. sind – die haben so gut wie gar keine Urlaube mehr. Man sieht, wozu das führt, wie die Verletzungen steigen.“