Köln (Nordrhein-Westfalen) – Zwischenfall bei der Deutschen Bahn! Auf der Strecke zwischen Dortmund und München blieb am Montag ein ICE stecken. 230 Fahrgäste waren mehrere Stunden im Zug gefangen.
Um 6.23 Uhr rollte der Zug in Dortmund (Nordrhein-Westfalen) los. Doch nach knapp zwei Stunden Fahrt sorgte ein massiver Ast auf den Gleisen für ein abruptes Ende. Ab Köln-Mühlheim ging nichts mehr. Von 8.30 Uhr an blieb der ICE mit seinen 230 Fahrgästen stehen. Problematisch: Einige Abteile befanden sich zu diesem Zeitpunkt auf einer Eisenbahnbrücke!
Die Fahrgäste mussten teils stundenlang im Zug ausharren, bis sie ihr Abteil verlassen durften
Foto: Daniel Evers/WupperVideo
Evakuierung von ICE dauerte Stunden
Ein Sprecher der Deutschen Bahn zu BILD: „Der ICE 527 blieb stehen und konnte nicht mehr weiterfahren. Es wurden Busse für die Reisenden bestellt. Der Erste war um 10 Uhr vor Ort. Ein Evakuierungszug stand um 12 Uhr bereit. Da durften die ersten Reisenden aussteigen.“
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Wie der Sprecher weiter erklärt, erfolgte die Evakuierung der 16 Zugabteile schrittweise. Bis der Zug leer war, dauerte es Stunden. Erst um 13.26 Uhr – fünf Stunden, nachdem der Zug den Ast überfahren hatte – konnte auch der letzte Fahrgast den Zug verlassen.
Feuerwehr und Polizei waren an der Evakuierung des Zuges beteiligt
Foto: Daniel Evers/WupperVideo
Fahrgäste aggressiv! Zugbegleiter ruft Polizei
Dass die Evakuierung so lange dauerte, wurde mit der Sicherheit der Fahrgäste gerechtfertigt. Wie der Sprecher versichert, sei es zu gefährlich, die Passagiere einfach aus der offenen Tür aussteigen zu lassen.
Die Stimmung unter den Reisenden war nach der langen Wartezeit extrem angespannt. Der Zugbegleiter musste zwischenzeitlich die Polizei alarmieren. „Aufgrund vom Verhalten einiger Reisender“, erklärt der Sprecher der Deutschen Bahn. Verletzt wurde aber niemand.