Die Chemnitzer Feuerwehr ist am Pfingstmontag zu einem ungewöhnlichen Einsatz gerufen worden. Im Stadtteil Helbersdorf war im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses ein Feuer ausgebrochen. Polizeiangaben zufolge konnten sich die Mieter der Wohnung – eine Familie mit zwei Kindern im Alter von vier und fünf Jahren – selbst in Sicherheit bringen. Sie wurden aber wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung in eine Klinik gebracht.
Für die Feuerwehrleute gab es trotzdem noch reichlich zu tun: Sie retteten sechs Katzen aus der Wohnung der Familie. Die vier Jungtiere und ihre Mutter wurden dem Tierheim Chemnitz übergeben. Ein geretteter Kater sei flüchtig, hieß es auf Nachfrage. Nach Angaben der Stadt Chemnitz wurden zwei Feuerwehrleute durch die Kratzer der verängstigten Tiere leicht verletzt.
Katzen mit Sauerstoff versorgt
Wie Sandra Kögel von der Tierrettung Chemnitz MDR SACHSEN sagte, wurden auch die Katzen wegen einer Rauchgasvergiftung durch den Verein medizinisch versorgt. „Die Mutter und ihre sieben Wochen alten Kitten sind in eine sogenannte Sauerstoffbox gekommen, in die von extern Sauerstoff zugeleitet wurde“, erklärte sie MDR SACHSEN.
Wohnung nach Brand unbewohnbar
Der Brand war Polizeiangaben zufolge am Montagmorgen gegen acht Uhr ausgebrochen. Bis zum Mittag war die Feuerwehr mit den Löscharbeiten beschäftigt. Die Wohnung ist derzeit unbewohnbar. Ersten Erkenntnissen zufolge war das Feuer im Dachgeschoss ausgebrochen. Wie genau es dazu kam, wird derzeit durch einen Brandursachenermittler der Polizei untersucht. Über den genauen Sachschaden liegen noch keine Informationen vor.