Rumms! Da hatte einer mächtig Wut im Bauch!
Alexander Zverev (28) trat nach seinem Viertelfinal-Aus bei den French Open gegen Novak Djokovic (38) erstmals wieder in der Öffentlichkeit auf. Nach fast einer Woche Golf spielen auf Mallorca landete die Nummer 3 der Welt am Montag in Stuttgart, wo er die Boss Open spielt.
Dabei äußerte sich der Hamburger zu den Vorschlägen der Eurosport Experten Boris Becker (57) und Barbara Rittner (52), dass Zverev sich von seinem Vater Alexander Zverev Senior (65) als Trainer trennen müsse, um erfolgreich zu sein.
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Quelle: BILD09.06.2025
„Irgendwann brauchst du neue Geräusche und ein neues Umfeld. Im Fußball ist das auch so, da bleibt der Trainer im Normalfall auch nicht zehn Jahre bei einem Verein. Vater und der Bruder haben das hervorragend gemacht, aber für den letzten Schritt war das noch nicht gut genug“, sagte die Tennis-Legende.
Und: „Ich glaube, in dieser Konstellation wird kein neuer Coach kommen.“ Gemeint ist, wenn sein Vater der Haupttrainer bleibt.
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Zudem erklärte Becker im Podcast mit Ex-Profi Andrea Petkovic (37): „Der Vater will, dass er viel spielt, der Bruder will, dass er jede Woche spielt, aber der 28-jährige Zverev will nicht mehr jede Woche spielen.“
Rittners Kritik bei Eurosport: „Er erklärt es (die Niederlage gegen Djokovic – d. Red.) damit, dass es in Satz eins 20 Grad Celsius waren, das Spiel schneller war und er die Vorhand mehr ziehen konnte. Aber in den Sätzen zwei, drei und vier… Es gab ja keinen Temperatursturz. Das kann er mir nicht erzählen“, so die frühere Bundestrainerin.
Boris Becker (r./57) besuchte Alexander Zverev im April beim Training in Monte Carlo
Foto: WITTERS
Nun schmettert Deutschlands Nummer 1 zurück. „Wenn es bei mir gut läuft, mache ich immer alles richtig, wenn es bei mir schlecht läuft, sind immer alle sehr, sehr schlau. Da gehört Boris leider dazu. Da gehört auch eine Barbara Rittner dazu, die, was weiß ich warum, so viel Meinung hat zu meiner Karriere. Die hat nie auf dem Niveau Tennis gespielt. Ihre Meinung nehme ich erstens nicht ernst und zweitens hat sie eine falsche Meinung in meinen Augen“, sagt Zverev bestimmt, aber völlig ruhig.
Was sieht er anders? „Ich bin nach einer schweren Verletzung zurückgekommen, habe zwei Grand-Slam-Finals im letzten Jahr gespielt und war die Nummer 2 der Welt. Ich sehe mich weiter als Kandidaten, um gegen die beiden Jungs da oben anzutreten.“ Gemeint sind Carlos Alcaraz (22) und Jannik Sinner (23), die beiden Besten der Welt.
Boris Becker und Barbara Rittner (52) sind inzwischen beide als TV-Experten tätig
Foto: Vincenzo Mancuso
Und weiter: „Ich habe gegen Djokovic verloren und nicht gegen Hans-Peter von Platz 250. Es war vielleicht nicht mein bestes Match. Aber er hat gut gespielt und für mich war es abends schwierig, gegen ihn aggressiv zu spielen und Winner zu schlagen.“
Gab es inzwischen Kontakt zu Becker? „Ich habe viel mit ihm gesprochen, viel Kontakt gehabt, bevor er diese Aussagen gemacht hat. Wir hatten ein super Verhältnis. Ich weiß nicht, warum das alles so kommen musste.“
Alexander Zverev (28) schreit seine ganze Wut hinaus
Foto: Anadolu via Getty Images
Wird sein Vater Trainer bleiben, oder nimmt er den Trennungs-Rat von Becker und Rittner an? Zverev verschränkt die Hände hinter dem Kopf und lehnt sich zurück: „Es ist interessant, dass alle alles besser wissen, als ich selbst. Ich weiß nicht, woher diese ganzen Informationen bei den beiden auf dem Tisch liegen, von mir nicht und von meinem Umfeld auch nicht.“
Am Dienstag wird Becker in Stuttgart erwartet. Ob sich beide treffen, ist unklar. Zverev spielt wohl erst am Donnerstag im Achtelfinale, da er in der 1. Runde ein Freilos hat.
„Ich werde mit ihm immer reden, wenn er mit mir reden möchte. Dafür bin ich immer zu haben, denn ich habe massiven Respekt vor ihm. Er ist eine absolute Legende weltweit, aber ich muss nicht immer einer Meinung mit ihm sein“, sagt er.
Es werden spannende Tage in Stuttgart. Mit Papa Zverev als Trainer seines Sohnes.