Kompany hat’s vermüllert!
War das 1:2 gegen Inter etwa schon das letzte Champions-League-Heimspiel der Bayern in dieser Saison? Kein Halbfinale gegen Barça oder BVB? Kein Finale Dahoam?
Um das ganz klar zu sagen: Das Heimspiel gegen Inter Mailand hat Trainer Vincent Kompany (38) vermüllert!
Die Bayern-Fans trauten ihren Ohren nicht, als Kompany die Aufstellung von Guerreiro anstelle Müllers u.a. mit zwei Toren gegen Bochum begründete. Entschuldigung, wegen zwei Toren gegen den Bundesliga-Siebzehnten darf ein Spieler im Champions-League-Viertelfinale gegen den italienischen Tabellenführer ran?
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Kompany schien mit den 3:0- und 2:0-Siegen gegen Leverkusen im Achtelfinale sein Meisterstück gemacht zu haben. Pragmatisch und rational – so wirkten die Entscheidungen des Trainers im bisherigen Saisonverlauf.
Foto: BILD Visual
War das jetzt der erste Dickkopf-Anfall? Hat er Müller auf die Bank gesetzt, um zu unterstreichen, warum die Entscheidung gegen eine Vertragsverlängerung gefallen ist? Müller spielt nimmer statt Müller spielt immer?
Zur Erinnerung: Sport-Vorstand Eberl hatte betont, dass das Müller-Ende von der sportlichen Leitung inklusive des Trainers beschlossen wurde. Kompany hat in diesen Gesprächen sehr deutlich gemacht, dass Müller in seinen Planungen keine Rolle mehr spiele.
Selbst wenn es Fitness-Gründe gegeben haben sollte, Müller nicht von Anfang an zu bringen – wie kann es sein, dass er bei einem 0:1-Rückstand nicht spätestens zu Beginn der 2. Halbzeit kommt? Für mehr Offensivgefahr und um das Stadion anzuzünden!
Dass Müller dann 16 Minuten reichen, um das einzige Bayern-Tor zu erzielen, lässt Kompany blöd dastehen.
Trotz der 1:2-Niederlage ist für Bayern noch alles drin. Der Trainer hat in einer Woche Chance zur Wiedergutmachung. Ein Ausscheiden im Viertelfinale gegen Inter mit einem Finale Dahoam vor Augen wäre allerdings nach dem frühen DFB-Pokal-Aus gegen Leverkusen schon der zweite Wettbewerb, in dem Kompany nicht geliefert hätte.
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Quelle: SID09.04.2025