In der Hitze von KölnFahrgäste mussten fünf Stunden in defektem ICE ausharren Viel Geduld mussten Fahrgäste eines liegengebliebenen ICEs haben, der am Montag in Köln strandete: Die letzten Fahrgäste konnten den Zug erst nach fünf Stunden und 20 Minuten verlassen.

Unglücklich: Der ICE scheiterte an einer blöden Stelle in Köln. Verursacher: Ein Ast.

Daniel Evers/dpa

9. Juni 2025 um 20:50 Uhr

Ein kleines Stück Holz sorgt mal wieder für Bahn-Chaos!
Denn ein Ast auf den Schienen stoppt am Montag in Köln einen ICE. Die Passagiere brauchten viel Geduld, bis sie den Zug verlassen können. Einige Passagiere waren fünf (!) hitzige Stunden im Fernverkehrszug eingesperrt.

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Erst nach etwa 320 Minuten – also rund fünf Stunden – hätten alle Fahrgäste der mehr als 230 Fahrgäste den Zug verlassen. Das sagte ein Bahnsprecher auf Anfrage der DPA. Nach seinen Angaben waren einige Reisende über die lange Wartezeit so aufgebracht, dass die Polizei gerufen wurde. Vor Ort konnte die Bundespolizei laut einem Sprecher aber keine strafbaren Handlungen feststellen. Die Stimmung am Feiertag legte sich.

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Grund für den Stopp auf freier Strecke zwischen 8 und 9 Uhr war ein Lokschaden, nachdem der Zug gegen einen schweren Ast auf den Schienen gefahren war. Der ICE 527 befand sich auf dem Weg von Dortmund nach München.

Die lange Wartezeit entstand nach Angaben einer Bahnsprecherin aufgrund der schlechten Zugänglichkeit des liegengebliebenen Zuges. So wurden die Passagiere aus dem ersten Zugteil mit Hilfe eines parallel gestellten Zuges und speziellen Brücken aus dem havarierten ICE geleitet. Hier begann die Evakuierung gegen 12 Uhr, also knapp vier Stunden nach dem Stopp.

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Bei dem anderen Zugteil half die Feuerwehr Köln mit Trittleitern. Weil erst die Böschung freigeschnitten werden musste, begann dort die Evakuierung erst gegen 12.55 Uhr, rund viereinhalb Stunden nach dem Stopp. Diese Passagiere konnten anschließend mit bereitgestellten Bussen zum Kölner Hauptbahnhof fahren. Die Bahn bat die Reisenden um Entschuldigung. (kfj)